NRW-Ministerin Scharrenbach mit Grußwort Juden in Neuss weihen neue Synagoge ein

Neuss · Die jüdische Gemeinde in Neuss hat am Sonntag im Beisein von Heimatministerin Ina Scharrenbach ihre neue Synagoge eingeweiht. Zwei Jahre dauerte die Umbauzeit.

Ina Scharrenbach (CDU), NRW-Heimatministerin, spricht bei der Einweihung des Neubaus der Synagoge in Neuss ein Grußwort.

Ina Scharrenbach (CDU), NRW-Heimatministerin, spricht bei der Einweihung des Neubaus der Synagoge in Neuss ein Grußwort.

Foto: dpa/Roberto Pfeil

Die rund 600 Gemeindemitglieder seien froh, glücklich und stolz, mit dem „Alexander-Bederov-Zentrum“, das die Synagoge beherbergt, wieder eine Heimat in Neuss zu haben, sagte Projektkoordinator Bert Römgens. NRW-Ministerin Ina Scharrenbach (CDU) sprach in ihrer Rede von einem „mutmachenden“ Tag, einem „Tag der Zuversicht und der Hoffnung“.

Die mutmaßlichen Pläne eines 16 Jahre alten Verdächtigen, in Hagen einen Anschlag auf die dortige Synagoge zu verüben, hatten auch in Neuss Besorgnis ausgelöst. Man wolle sich aber am Tag der Eröffnung nicht die Freude und die positiven Gefühle nehmen lassen und in Beunruhigung verfallen, sagte Römgens. Die Gemeinde habe das neue Zentrum mit viel Herzblut und Tatkraft aufgebaut. Ob es besondere Sicherheitsvorkehrungen für den Bau gibt, sagte Römgens nicht.

Die frühere Synagoge der Stadt war in der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 zerstört und niedergebrannt worden.

(top/dpa)
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