Die Gründe für seine Entscheidung will Engels bei der Jahreshauptversammlung am 16. November vor der größeren Korpsgemeinschaft darlegen, kündigte er an. Die Suche nach einem Nachfolger sieht er nicht mehr als seine Aufgabe ein. "Ich mische mich da nicht ein." Er gehe aber davon aus, dass im Korps eine Lösung gefunden wird. "Wir sind gut aufgestellt und können auch außergewöhnliche Situationen gut meistern", hatte er vor den Chargierten erklärt. Der Beweis aus seiner Sicht: Als Major Karl-Heinz Beek kurz vor dem Schützenfest krankheitsbedingt ausfiel, fand sich mit Peter Brüggen und Reinhard Block schnell eine neue militärische Führung.

Allerdings: Einen Vorstandsvorschlag für den Vorsitzendenposten gibt es nicht. Wohl aber die Erkenntnis, dass sich innerhalb des Vorstandes niemand für diese Aufgabe finden wird, wie Beek berichtet. Als Major nun in der Pflicht, kündigte Beek Gespräche mit allen Mitgliedern des so genannten Achterausschusses, einer Art Beirat, in dieser Sache an. "Ich werde mir aber auch die Korpsliste ansehen", sagte er. Interessenten an Amt und Aufgabe können ihre Bereitschaft zur Kandidatur aber auch selbst erklären. Meldeschluss: 14. Oktober.

Engels Mitteilung, die von den Chargierten fast teilnahmslos aufgenommen wurde, stand am Ende der Sitzung, die vor allem Manöverkritik nach dem Neusser Schützenfest war. Dabei konnte Beek diesmal seine Eindrücke aus der Perspektive des Zivilisten schildern. "Es ist nicht alles Gold, was glänzt", fasste er seine Eindrücke zusammen. Vielleicht sei das Korps mit seinen 84 Zügen zu schnell gewachsen, sagt er: "Wir wollen nicht um jeden Preis das größte Korps sein. Wir wollen das beste sein."