Lieferverkehre in Neuss Vier Mikro-Depots für Paketdienste

Neuss/Mönchengladbach · Künftig soll in Neuss nicht mehr jeder Paketdienst mit dem Lkw ausliefern, sondern Kuriere per Lastenfahrrad. Das kann über Mikro-Depots organisiert werden, wie eine IHK-Studie aufzeigt. Diese macht auch Vorschläge für vier Standorte im ganzen Stadtgebiet.

 Bürgermeister Reiner Breuer (l.) und IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz (r.) tauschten sich mit Landes-Verkehrsminister Hendrik Wüst über die Neuorganisation der Lieferverkehre aus. 

Bürgermeister Reiner Breuer (l.) und IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz (r.) tauschten sich mit Landes-Verkehrsminister Hendrik Wüst über die Neuorganisation der Lieferverkehre aus. 

Foto: bauch, jana (jaba)

Der Online-Handel boomt, auch befeuert durch die Corona-Pandemie. Mit steigenden Paketzahlen nimmt auch der Verkehr der Lieferfahrzeuge in Ballungsräumen immer weiter zu, auch in Neuss. Wie Professor Uwe Clausen vom Fraunhofer-Institut betont, gebe es inzwischen bundesweit 13 Millionen Sendungen am Tag an acht Millionen Empfänger, davon sind zwei Drittel Privatpersonen – Tendenz steigend. „Der Markt der Paketdienstleister wächst doppelt so schnell wie die Gesamtwirtschaft“, warnte Clausen am Donnerstag bei der Vorstellung einer IHK-Untersuchung, wie man den damit verbundenen Lieferverkehr anders organisieren kann. Und zwar über Mikro-Depots.