Streitpunkt Altpapier in Neuss Mülltourismus auf der Furth

Nordstadt · Viele Kaarster entsorgen ihr Altpapier in Neuss. Die Zentrumspartei will daraus ein Politikum machen und die Stadt Kaarst auffordern, eigene Container aufzustellen. Die Neusser AWL hat mit dieser Kaarster Beigabe kein Problem.

 Die Altpapier-Containeranlage an der Kaarster Straße wurde schon  mehrfach erweitert und wird mehrfach wöchentlich geleert. Jetzt soll sie noch einmal erweitert werden. Grund: Die Kaarster bringen gerne ihr Altpapier dorthin, weil sie daheim nur eine blaue Tonne haben.   Foto: C. Kleinau

Die Altpapier-Containeranlage an der Kaarster Straße wurde schon  mehrfach erweitert und wird mehrfach wöchentlich geleert. Jetzt soll sie noch einmal erweitert werden. Grund: Die Kaarster bringen gerne ihr Altpapier dorthin, weil sie daheim nur eine blaue Tonne haben. Foto: C. Kleinau

Foto: Christoph Kleinau

Die Nachbarstädte Neuss und Kaarst gehen unterschiedlich mit dem Wertstoff Altpapier um. Das führt zu einer Art Mülltourismus, moniert Reinhard Wendt von der Zentrumspartei, von dem vor allem die Menschen in der Nordstadt betroffen sind. Denn weil Kaarst zur Entsorgung keine öffentlichen Sammelcontainer vorhält, bringen viele Kaarster ihr Altpapier nach Neuss und entsorgen es dort. „Die Furth ist aber nicht die Behelfsdeponie für Kaarster und andere Auswärtige“, schimpft Wendt, der die Stadt Kaarst auffordern will, ein eigenes Container-System aufzubauen. Doch die sieht dazu keine Veranlassung.