Politik in Neuss Breuer startet nach Unwetterschäden Klimaschutz-Appell

Neuss · Im Hauptausschuss äußerte sich Bürgermeister Reiner Breuer zu Konsequenzen aus dem Starkregen-Ereignis, bei dem es zu Schäden in Museum, Stadtarchiv und Rathaus kam.

 Bürgermeister Reiner Breuer (r.) machte sich nach dem Starkregen-Ereignis vor Ort ein Bild vom Schaden.

Bürgermeister Reiner Breuer (r.) machte sich nach dem Starkregen-Ereignis vor Ort ein Bild vom Schaden.

Foto: Christoph Kleinau

Zu Beginn der jüngsten Hauptausschuss-Sitzung gab es ein Problem mit den Mikrofonen im Ratssaal. Das führte dazu, dass die Teilnehmer nur schwer zu verstehen waren. Die technischen Schwierigkeiten konnten zwar bereits nach wenigen Minuten gelöst werden, beim Tagesordnungspunkt zum für das Clemens-Sels-Museum verheerenden Starkregen-Ereignis hätte man Bürgermeister Reiner Breuer aber wohl auch ohne Mikrofon deutlich wahrnehmen können.

In die Diskussionen um einen möglichen Neubau oder eine Sanierung des Bestandsgebäudes richtete der Verwaltungschef einen eindringlichen Appell an die Politik. So seien Vorkommnisse wie der Starkregen vor rund zwei Wochen – neben dem Museum waren auch das Rathaus und das Stadtarchiv betroffen – bereits ein Teil des sich vollziehenden, vom Menschen gemachten Klimawandels.

„Es sollte uns in erster Linie zum Nachdenken bringen, was wir tun können, um mehr Klimaschutz zu leisten – das ist doch die große Herausforderung“, betonte Breuer und nannte das Anstoßen der Mobilitätswende und regenerativer Energien als Beispiele. In diesem Zuge müssten auch „Entscheidungen getroffen werden, die weh tun“. Bei der Museums-Debatte, in der es darum geht, welche baulichen Maßnahmen nun erfolgen müssen, handele es sich um eine „Schattendiskussion“.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort