Neuss Kleingärtner behalten ihren Namen

Neuss · Keine Mehrheit in der Jahresversammlung für Antrag auf Namensänderung.

 Friedhelm Doll und Janet Kremkau von der "Deutschen Scholle".

Friedhelm Doll und Janet Kremkau von der "Deutschen Scholle".

Foto: Woi

Der Stadtverband der Kleingartenvereine Neuss behält seinen Vereinsnamen. Ein Antrag diesen in "Stadtverband Neuss der Gartenfreunde" zu ändern, verfehlte bei der gestrigen Jahreshauptversammlung die notwendigen Dreiviertel-Mehrheit deutlich. Der Vorstand hatte die Änderung vorgeschlagen, da Landesverband und Bundesverband bereits eine solche Namensänderung vorgenommen haben.

"Ich wusste, dass es knapp wird", sagt der Vorsitzende Friedhelm Doll. Ärgern würde ihn das Ergebnis aber nicht. "Viel wichtiger war der Beschluss der neuen Satzung", sagt Doll. Schließlich stammte die bisherige Satzung noch aus dem Jahr 1977 und entsprach nicht mehr heutigen rechtlichen Gegebenheiten. Die vom Vorstand eingebrachte komplett erneuerte Satzung wurde einstimmig angenommen.

Überhaupt war es eine sehr harmonische Jahreshauptversammlung. Kassierer und Kassenprüfer wurden einstimmig gewählt, der Vorstand einstimmig entlastet. Die Sitzung war nach weniger als einer Stunde wieder beendet. Friedhelm Doll lobte in seinem Geschäftsbericht die Zusammenarbeit mit Umweltamt und Politik.

Das wiederum bezeichnete der angereiste Landesvorsitzende Hans-Jürgen Schneider als "leider keine Selbstverständlichkeit". Er wisse von vielen Vereinen, die von ihrer Heimatstadt weniger Unterstützung bekämen. Viel Beifall gab es von der Versammlung, als Schneider über die Personalsituation im Landesverband der Gartenfreunde informierte. Dort wird ein neuer stellvertretender Landesvorsitzender gesucht. Favorisierter Kandidat ist der Neusser Vorsitzende Friedhelm Doll.

Dieser würdigte in seinem Geschäftsbericht noch mal das Engagement der Neusser Kleingärtner. "Wir leisten 16.000 Arbeitsstunden für die Neusser Natur. Das entspricht etwa elf in Vollzeit angestellten Mitarbeitern", sagt der Vereinsvorsitzende. Stolz ist er auch auf den geringen Leerstand: Weniger als ein Prozent der Gärten in den Neusser Kleingartenanlagen ist derzeit ohne Pächter.

(jahu)
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