Neuss Stadtteile schmücken sich zur Adventszeit

Neuss · Weihnachtsmarkt und -beleuchtung gibt es nicht nur in der Innenstadt. In den Ortsteilen schaffen Schützen- und Heimatvereine Atmosphäre.

 Die Beleuchtungsgruppe des Heimatvereins Weckhoven setzte zum 25. Mal den Weihnachtsbaum.

Die Beleuchtungsgruppe des Heimatvereins Weckhoven setzte zum 25. Mal den Weihnachtsbaum.

Foto: A. Woitschützke

Weihnachten kann Gräben überwinden helfen. Auch im zerstrittenen Vorstand des Heimatvereins Holzheim sind sich beide Seiten einig: Die Bürger im Ort sollen deswegen nicht auf vorweihnachtliches Flair verzichten müssen. So wird die Werkstattgruppe die Weihnachtsbeleuchtung installieren und die Krippe an der Kirche aufbauen und der Vorsitzende Peter Schornstein dafür sorgen, dass im Ort wieder ein Krippenweg – es wäre der zehnte insgesamt – mit gut 50 Stationen zustande kommt. "Wir arbeiten doch schon ein bisschen wieder zusammen", hält Schornstein fest.

Holzheim ist keine Ausnahme in diesen Tagen. In vielen Ortsteilen investieren Menschen Zeit und Mühe, um für adventlichen Glanz zu sorgen. Und immer sind es die Heimat- oder Schützenvereine, die diese Arbeit unentgeltlich leisten.

Das geht mit kleineren Initiativen wie in Allerheiligen oder Rosellerheide los. Die St. Peter-Bruderschaft in Allerheiligen stellt am Samstag, 1. Dezember, mit einer kleinen Feier auf dem Rewe-Markt einen Tannenbaum auf, der von Kindern des Kindergartens geschmückt wird. Die Bruderschaft St. Peter und Paul Rosellerheide-Neuenbaum hat dafür den Nachmittag vorgesehen und schmückt den Pitter-und-Paul-Platz ab 15 Uhr mit einem Lichterbaum. Musiker von Frohsinn Norf, die Werbe- und die Frauengemeinschaft sorgen dafür, dass aus dem adventlichen Anlass ein Fest wird.

Gleich ganze Ortsteile illuminieren der Heimatverein Weckhoven und der Werbekreis Nordstadt. Auf der Furth, so hält Axel Heimes als Sprecher des WNN fest, kommt das Ziel, 250 leuchtende Sterne aufzuhängen, allmählich in Reichweite. Gesponsert wird diese winterlich-weihnachtliche Anschaffung durch Einnahmen aus dem Nikolausmarkt des vergangenen Jahres. Mit diesem inzwischen zum 17. Mal organisierten Markt will der Initiativkreis Nordstadt als Heimatverein der Further vom 6. bis 9. Dezember erneut einen Akzent setzen.

In Weckhoven wird der Weihnachtsmarkt schon für dieses Wochenende organisiert – was der Beleuchtungsgruppe des Heimatvereins um Martin Kluth eine echte Frist setzt. Seit drei Wochen ist die Gruppe im Ort unterwegs, um von der Erftbrücke bis zur Josefskirche Lichterketten über der Straße anzubringen, Theresienheim und Heinrich-Grüber-Haus sowie 70 Bäume in Licht zu tauchen. Das Ergebnis soll heute gefeiert werden. Um 16.30 Uhr wird die Beleuchtung angeschaltet, danach wird im Pfarrheim der griechisch-orthodoxen Gemeinde am Lindenplatz zum Glühweintrinken eingeladen. Am Samstag eröffnet um 18 Uhr mit dem Singen am Weihnachtsbaum an der Gaststätte "Zur alten Post" der Markt. In Uedesheim ist ebenfalls Weihnachtsmarkt, und zwar ab 11 Uhr am Samstag. Am und im Schützenhaus organisieren die Hubertusschützen dazu zwölf Buden.

(NGZ)
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