Corona-Hilfen in Neuss Stadt verlängert Hilfspaket für Wirte bis Ende Mai 2023

Neuss · Die schon existierenden Hilfen der Stadt für die Gastronomie werden ausgeweitet. Darauf verständigte sich der Rat, der beschloss, auch in diesem Sommer auf eine Terrassengebühr für die Außengastronomie zu verzichten – was für die städtische Kasse einen Einnahmeausfall in Höhe von rund 70.000 Euro bedeutet.

 Aussengastronomie in Neuss - hier Mitarbeiter Ramadan vom Marktcafé

Aussengastronomie in Neuss - hier Mitarbeiter Ramadan vom Marktcafé

Foto: Andreas Woitschützke

 Zudem wird erlaubt, in der Wintersaison 2022/23, die am 1. November beginnt und am 31. Mai endet, den Ausschank im Freien – auf öffentlichen Flächen – fortzusetzen. Der Aufbau von Pavillons, Zelten oder Wundschutzelementen um die Außengastronomie „winterfest“ zu machen, werden dazu ebenfalls weiter gestattet. All das bleibt gebührenfrei.

Das Gastgewerbe, heißt es zur Erklärung aus dem Amt für Wirtschaftsförderung, ist nicht Nutznießer der ersten Lockerungen in der Corona-Pandemie. Bis zum Inkrafttreten der zweiten Öffnungsstufe gelte weiter die Regelung „2G-Plus“. Seitdem erkennbar wurde, dass das Gastgewerbe zu den besonders hart von der Pandemie getroffenen Branchen gehören würde, habe die Stadtverwaltung den Schulterschluss mit Neusser Gastronomen gesucht und einen „Runden Tisch“ eingerichtet. Als dieser zuletzt am 20. Januar tagte, habe die Gastronomie, die sich zum Teil in der Initiative „Neuss vereint“ zusammengeschlossen hat, einmal mehr die Bitte vorgetragen, die Hilfen fortzusetzen. Ohne den – einstimmigen – Ratsbeschluss wären sie am 31. Mai ausgelaufen.

Die CDU-Fraktion wollte das Paket der Stadt noch um einen Punkt erweitern und die am 15. März endende Frist, in der Wirte einen Zuschuss für die Anschaffung von Zelten oder Pavillons für eine winterfeste Terrasse beantragen können, bis zum 30. September verlängern. Dazu konnte der Kämmerer und Wirtschaftsdezernent Frank Gensler aber nicht raten. Der Aufwand sei groß, da die Anträge zum Teil frei interpretiert würden, sagte er. Und am „Runden Tisch“ seien auch diesbezüglich von den Wirten keine weiteren Wünsche vorgetragen worden. Das Thema Gastronomie steht allerdings schon im nächsten Wirtschaftsausschuss wieder auf der Tagesordnung. Dann geht es nach Genslers Angaben um das Problem Fachkräftemangel.

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