Bürgermonitor in Neuss Keine Pläne für Sanierung der Europa-Stele

Neuss · Das von Pit Schütz geschaffene Kunstwerk ist in keinem guten Zustand. Das findet eine NGZ-Leserin. Sie merkt an, dass eine Sanierung im Zuge der Bewerbung als „Europa-aktive Kommune“ angebracht sei.

 Sanierungsbedürftig: die Europa-Stele am Friedrich-Ebert-Platz.

Sanierungsbedürftig: die Europa-Stele am Friedrich-Ebert-Platz.

Foto: Andreas Woitschützke

Sie steht an exponierter Stelle, an einer der Einfahrtsstraßen in die Innenstadt: die Europa-Stele am Friedrich-Ebert-Platz. Am 15. Juni 1984 wurde sie feierlich eingeweiht. Geschaffen hat sie im Auftrag der Stadt der Neusser Künstler Pit Schütz. Jede der zwölf Stelen stellt ein Mitgliedsland der damaligen Europäischen Gemeinschaft dar. Ursprünglich fiel das Kunstwerk noch mehr ins Auge, da die Stelen die jeweiligen Nationalflaggen trugen.

Da die aber immer wieder gestohlen wurden, wurde die Entscheidung getroffen, sie nicht mehr zu ersetzen. Offensichtlich wurde aber noch eine andere Entscheidung getroffen, nämlich die, sich auch nicht weiter um das Denkmal zu kümmern. So jedenfalls sieht es NGZ-Leserin Dorothea Vogel, die jeden Tag an dem Kunstwerk vorbeikommt. „Das Denkmal ist in einem traurigen Zustand“, sagt sie, und gibt den Tipp, dass die Stadt, die sich als „Europa-aktive Kommune“ bewerben möchte, doch schon einmal damit beginnen könne, die Stele zu sanieren. Offensichtlich ist das aber nicht vorgesehen, auch nicht im Rahmen der Bewerbung. „Aktuell gibt es dazu keine Pläne“, sagt ein Stadtsprecher kurz und knapp auf Nachfrage unserer Redaktion. Ob der Zustand den Juroren auffallen wird, die nach der Bewerbung zu einer Sichtung kommen werden, bleibt abzuwarten.

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