Neuss Stadt dementiert Gerüchte um Greyhound-Schließung

Neuss · Die Zukunft der Neusser Jugendeinrichtungen beschäftigt die Politik schon lange, denn immer häufiger wurde bei der Jugendarbeit der Rotstift angesetzt, zuletzt bei den Haushaltsberatungen für 2013. Den derzeit – unter anderem im Kulturausschuss – kursierenden Gerüchten über eine Schließung der städtischen Jugendeinrichtung Greyhound tritt Sozialdezernent Stefan Hahn allerdings entgegen. "Da ist nichts dran", sagt Hahn. Wohl aber gebe es Überlegungen, die Jugendarbeit neu zu strukturieren.

 "Mietvertrag läuft weiter ,es ist nichts gekündigt worden." Sozialdezernent Stefan Hahn

"Mietvertrag läuft weiter ,es ist nichts gekündigt worden." Sozialdezernent Stefan Hahn

Foto: stadt

Die Zukunft der Neusser Jugendeinrichtungen beschäftigt die Politik schon lange, denn immer häufiger wurde bei der Jugendarbeit der Rotstift angesetzt, zuletzt bei den Haushaltsberatungen für 2013. Den derzeit — unter anderem im Kulturausschuss — kursierenden Gerüchten über eine Schließung der städtischen Jugendeinrichtung Greyhound tritt Sozialdezernent Stefan Hahn allerdings entgegen. "Da ist nichts dran", sagt Hahn. Wohl aber gebe es Überlegungen, die Jugendarbeit neu zu strukturieren.

Zuletzt hatte der Rat im Dezember eine Kürzung um 32 000 Euro beschlossen — die sollten laut Vorschlag der Verwaltung zunächst nur für das Haus der Jugend gelten, im Rat einigten sich die Politiker jedoch darauf, dass die Mittel nicht einseitig reduziert werden. Beschlossen wurde schließlich eine Verteilung der Kürzung auf Greyhound, Haus der Jugend und Alte Post. Und es gab eine weitere Anregung: Bürgermeister Herbert Napp kündigte an, im Gespräch mit den drei Einrichtungen über "Synergieeffekte" zu sprechen, um Einsparungen zu ermöglichen. Eine Idee ist offenbar, das Greyhound an die Alte Post anzugliedern — was die Schließung des Standorts am Hafen bedeuten würde. Diese Fusion sei eine Idee unter vielen, sagt Hahn, der auf den Jugendhilfeausschuss verweist, der Anfang Juni stattfindet. Dann wolle die Verwaltung Bericht erstatten.

Eines stehe aber fest: "Der Mietvertrag vom Greyhound läuft weiter, es ist nichts gekündigt worden", stellt Hahn klar. Auch dieses Gerücht ist offenbar im Umlauf, denn das Gelände am Hafenbecken I, wo das Greyhound sitzt, ist bei Investoren beliebt. Direkt davor entsteht das neue Kopfgebäude, dem zumindest ein Teil des Greyhounds schon weichen musste: Die Skateranlage ist schon länger Geschichte.

(hko)
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