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Neuss Stadt dankt den Rettern der Fische aus Reuschenberg

Neuss · Mehr als 200 Fische haben sechs Tierschützer vergangene Woche aus dem trocken gefallenen See im Reuschenberger Busch gerettet. Dafür will die Stadt Neuss ihnen "ausdrücklich danken". Das kündigte Stadtsprecher Peter Fischer gestern an. "Der Bürgermeister ist voll des Lobes für dieses Engagement", erklärt er. Im Umweltamt habe man die Situation nicht so dramatisch eingeschätzt. "Als ein Anwohner anrief und auf die bedrohliche Lage für Fische aufmerksam machte, ging man davon aus, dass es sich nur um ein paar wenige Fische handele, die ein Anwohner problemlos umsetzen könne." Dass es so viele und so große Tiere waren, habe alle überrascht.

Die 186 Karpfen waren nach Angaben von Markus Pelzer, der die Tiere mit gerettet hat, zwischen drei und acht Kilo schwer, die 26 Welse zwischen 70 Zentimeter und einem Meter lang. "Wir haben sicher fast 1000 Kilo Fisch geschleppt", sagt er.

Dabei ist das "Groov'sche Loch", das im Volksmund auch "Teufelsschlucht" genannt wird, gar nicht als Lebensraum für Fische gedacht. "Es ist ein Biotop für Amphibien und Vögel, die Wasser brauchen, wie Reiher, aber auch Fledermäuse", erklärt Fischer. Damit das Gebiet feucht bleibe, sei vor Jahren der Zufluss von der Obererft angelegt worden. "Er hat ein Gitter, damit keine Fische in den See kommen. Möglicherweise müssen wir das Gitter enger machen." Umweltdezernent Matthias Welpmann habe zudem angeordnet, auch andere Biotope auf Fischbesatz zu prüfen.

(sug)
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