Sport- und Gesundheitszentrum am Südpark in Neuss fällt kleiner aus Kompromiss gefunden: Zwei Standorte für das TG-Zentrum

Neuss · In der Klausurtagung des Vorstandes der Turngemeinschaft Neuss (TG) geht es seit Freitag zwar noch um wichtige Details, doch der Fahrplan zum neuen TG-Zentrum ist abgesteckt.

 Der TG-Standort Schorlemer Straße soll aufgewertet werden.

Der TG-Standort Schorlemer Straße soll aufgewertet werden.

Foto: Woitschützke, Andreas (woi)

Demnach hat sich der Verein mit der Stadt auf ein Zwei-Säulen-Modell geeinigt. Das basiert auf der Ertüchtigung des bestehenden Standortes an der Schorlemerstraße einerseits, wo auch die Geschäftsstelle beheimatet bliebe, und dem Bau eines – im Vergleich zur Ursprungsidee deutlich kleineren – Sport- und Gesundheitszentrum am Südbad andererseits. Für diese Idee eines „Sportpark Süd“ – möglicherweise in baulicher Anbindung an das Bad – sei die Stadtwerketochter Neusser Bäder und Eissporthalle (NBE) schon als Kooperationspartner gewonnen worden, erklärt Bürgermeister Reiner Breuer.

Breuer spricht von einer Kompromisslösung, die nun in politische Beschlüsse gekleidet werden muss. Doch zumindest die CDU als größte Fraktion im Rat deutet schon an, diesen Weg mitgehen zu wollen. „Voller Überzeugung“, wie die Fraktionsvorsitzende Helga Koenemann betont: „Der Sportpark Süd wird mit seinen Synergieeffekten ein einzigartiger Leuchtturm für den Sport in unserer Stadt sein.“ Sie will, dass nun in die Detailplanung eingestiegen wird und die Reuschenberger Vereine, die das Zentrum mit nutzen sollen, eng eingebunden bleiben. Und es sei klar, dass ein Sportpark mit Eissporthalle, Bad und Gesundheitszentrum nach einem eigenen Verkehrskonzept verlangt.

Das TG-Zentrum Südpark wird auch kleiner, wie der Vorsitzende Mario Meyen erklärt, weil eine Analyse zu dem Ergebnis gekommen ist, dass eine neue Turnhalle für den Schul- und Vereinssport andernorts besser platziert wäre als ausgerechnet im Südpark. Hinzu komme, dass für die TG die Chance besteht, für Ertüchtigung und Ausbau des bestehenden Vereinszentrums – samt Turnhalle – beträchtliche Fördermittel des Landes zu erhalten.

Das Abrücken von einer großen Lösung an einem neuen Standort stehe in keinem Widerspruch zu den bereits gefassten Ratsbeschlüssen, betont Breuer. Er sagt aber auch: „Es gibt noch viel zu tun.“

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