SPD Neuss stellt eigene Neubaupläne vor Neuer Wohnraum für Rosellerheide

Rosellerheide · SPD stellt Bürgern ihre Pläne für das Neubaugebiet „Am schwarzen Graben“ vor. Dort sollen rund 30 neue Familienheime entstehen.

 Der Fraktionsvorsitzende Arno Jansen (mit Mikrofon) stellt vor vollen Rängen die Ideen der SPD vor.

Der Fraktionsvorsitzende Arno Jansen (mit Mikrofon) stellt vor vollen Rängen die Ideen der SPD vor.

Foto: SPD Neuss

Mit ihrem Vorstoß, an der Verwaltung vorbei einen eigenen Plan für das Neubaugebiet „Am Schwarzen Graben“ in der Ortslage Neuenbaum zu entwickeln, hat die SPD einen Nerv getroffen. Das Heidezentrum, wo die Partei das Vorhaben vorstellte, platzte angesichts von 120 Zuhörern fast aus den Nähten. Konsequenz angesichts von so viel Interesse: Die SPD erhebt ihren Plan zum Antrag. Politisch soll das Projekt, das im ersten Schritt etwa 30 Familienheime möglich machen könnte, am 27. September im Planungsausschuss beraten werden.

Über ein Neubaugebiet nördlich der Neukirchener Straße wird schon länger debattiert. Gerade im Ort selbst ist das Interesse groß, ein neues Baugebiet auszuweisen. Die Argumentation ist der in Uedesheim vergleichbar, wo das Neubaugebiet „Im Kreuzfeld“ auch mit der Stabilisierung der Infrastruktur im Ort und dem Wunsch begründet wird, Kindern aus dem Ort, die nun selbst Familien gründen wollen, Bauland anbieten zu können. Und hier wie dort dauert den Menschen vor Ort alles viel zu lange.

Die SPD regt deshalb ein „Modell der kleinen Schritte“ an. Sie will dazu die Möglichkeiten des Baugesetzbuches ausschöpfen, das auch ohne einen neuen Bebauungsplan auflegen zu müssen, im Zusammenhang bebauter Ortsteile Neubauten zulässt. Diese Option soll die Verwaltung prüfen. Sollte die Prüfung negativ ausfallen, solle umgehend ein Bebauungsplanverfahren für die Gesamtfläche in Angriff genommen und über den Projektstand schon im nächsten Bezirksausschuss berichtet werden.

Im Heidezentrum stellte der SPD-Fraktionsvorsitzende Arno Jansen das Vorhaben zusammen mit dem Parteivorsitzenden Sascha Karbowiak und dem Architekten Klaus-Peter Unsel vor. Von Unsel stammt der Plan, an der Neukirchener Straße, gleich gegenüber der Einmündung Fliederstraße, 31 Einfamilienhäuser in vier Reihen angeordnet zu bauen. Dabei seien die Kanalkapazitäten genauso wie die Auswirkungen auf Nachbarn wie Sportplatz und Kirmesplatz berücksichtigt worden, betont die SPD.

„Uns war wichtig, ein so wichtiges Vorhaben frühzeitig mit den Bürgern abzustimmen“, sagt Karbowiak. Nicht alle Bürger zeigten sich begeistert, weil sie um ihren Blick ins Grüne fürchten, gibt er zu. Es habe aber auch viel Lob gegeben.

(-nau)
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