Bildung in Neuss SPD kritisiert Unterrichtsausfall an Neusser Schulen

Neuss · Ein beliebtes und immer wiederkehrendes Thema in Wahlkampfzeiten: der Unterrichtsausfall. Arno Jansen (SPD): Landesregierung mit Unterrichtsgarantie gescheitert. Jörg Geerlings (CDU): Problem von Rot-Grün geerbt.

 Bei den meisten Schülern sorgt Unterrichtsausfall in der Regel eher für Jubelrufe als für bedrückte Gesichter.

Bei den meisten Schülern sorgt Unterrichtsausfall in der Regel eher für Jubelrufe als für bedrückte Gesichter.

Foto: dpa/Caroline Seidel

Unter dem Tenor „Jeder Tag mit Unterrichtsausfall ist einer zu viel“ hatte die SPD im Landtag Ende November eine keine Anfrage gestellt. Konkrete Zahlen liegen vor, für das Schuljahr 2018/19 sowie das erste Halbjahr 2019/2020 – auch für die Schulen in Neuss. Grundlage ist eine flächendeckende Erhebung des Schulministeriums. Und dabei zeigen sich deutliche Unterschiede, so zwischen Gesamtschulen und Gymnasien. Bei Erstgenannten fällt ganz klar mehr Unterricht aus. So ist die Diskrepanz im ersten Halbjahr 2019/2020 am größten zwischen der Gesamtschule Norf mit 9,7 Prozent Ausfall und dem Marie-Curie-Gymnasium mit nur 0,7 Prozent. Auch die anderen Gymnasien im Stadtgebiet können mit vergleichsweise wenig Unterrichtsausfall punkten: Quirinus-Gymnasium mit 2,2 Prozent (2018/19) und 3,5 (2019/20), Nelly-Sachs-Gymnasium mit 2,9 Prozent (2018/19) und 3,0 Prozent (2019/20), Gymnasium Norf mit 4,5 Prozent (2018/19) und 3,7 Prozent (2019/20) und Alexander-von-Humboldt-Gymnasium mit 2,0 Prozent (2018/19) und 3,0 Prozent (2019/20).