Mit Kissen, Feuerschale und Deko So wird die Neusser Terrasse auch ohne grünen Daumen frühlingsfit

Neuss · Wer es sich draußen schön machen will, braucht dafür nicht unbedingt einen grünen Daumen. Kissen oder Feuerschalen setzen gemütliche Akzente. Einige Tipps für den Rhein-Kreis Neuss.

 Metallbauermeister Thomas Classen aus Norf fertigt unter anderem mobile Feuerstellen aus Stahl oder Edelstahl auf Wunsch an.

Metallbauermeister Thomas Classen aus Norf fertigt unter anderem mobile Feuerstellen aus Stahl oder Edelstahl auf Wunsch an.

Foto: Judith Michaelis (jumi)

Ein Hauch von Frühling liegt in der Luft: Windgeschützt kann man es an einem sonnigen Plätzchen schon gut aushalten. Höchste Zeit also, es sich draußen schön zu machen. Dafür braucht man nicht einmal einen grünen Daumen: Mit dem richtigen Mobiliar oder ausgewählten Deko-Accessoires wird der Garten zum gemütlichen Rückzugsort. Einige Anregungen.

 

Kerzen, Kissen, Vasen

Eine echte Wohlfühl-Oase auf der Terrasse kann man sich mit Outdoor-Kissen schaffen, denn die sorgen dafür, dass es auf dem Lieblingsstuhl oder der Bank so richtig gemütlich wird. Farbenfrohe Muster und witzige Motive sind dabei ein echter Hingucker. Die Kissen sind gefüllt mit Polyester, der Bezug ist wasserabweisend oder sogar wasserdicht, so dass die Dekokissen auch einen plötzlichen Regenguss aushalten. „Dazu passt ein Strauß aus frischen Blumen gesteckt mit Trockenblumen – das liegt im Moment total im Trend“, verrät Cornelia Heinrich, Inhaberin von Blumen Hagen in Neuss-Hoisten. Wenn man dieses Arrangement in eine schöne Vase gibt, ist die Tischdeko schon fast perfekt. Ergänzend empfiehlt die Floristin spezielle Kerzen für den Außenbereich, die „auch bei Wind und Wetter nicht ausgehen“. Kleine Stehlämpchen im Retrodesign schaffen dezente Lichtquellen. „Die Lampen sind akkugeladen und können einfach überall mit hingenommen werden“, sagt sie. Teelichter in Gefäßen schaffen zusätzliche Atmosphäre. „Wenn der Platz auf dem Tisch nicht ausreicht, kann man einfach eine Obst- oder Weinkiste umdrehen und schafft so eine zusätzliche Ablage für Deko“, erklärt die Expertin. Stehen die Kerzen auf dem Boden, bilden sie einen optischen Rahmen für die Sitzgruppe.

 Neben Kissen und Vasen empfiehlt Cornelia Heinrich, Inhaberin von Blumen Hagen in Neuss-Hoisten, den Außenbereich mit Kerzen zu dekorieren.

Neben Kissen und Vasen empfiehlt Cornelia Heinrich, Inhaberin von Blumen Hagen in Neuss-Hoisten, den Außenbereich mit Kerzen zu dekorieren.

Foto: Andreas Woitschützke

 

Feuerstelle

Auch wenn tagsüber schon recht frühlingshafte Temperaturen herrschen, sobald die Sonne untergeht, wird es frisch. Für Wärme und Gemütlichkeit sorgt dann ein kleines Feuer. Metallbauermeister Thomas Classen aus Norf fertigt mobile Feuerstellen aus Stahl oder Edelstahl nach den Wünschen seiner Kunden an. „Jede Terrasse ist anders und meist haben die Kunden eine genaue Vorstellung, wie die Feuerstellen aussehen sollen. Zudem muss man natürlich darauf achten, dass die Größe stimmt und Sicherheitsaspekte bedenken“, so Classen. Wer es etwas individueller und besonders mag: Aus ausrangierten Gasbehältern baut er kunstvolle Figuren mit Armen und Beinen. Den „Körper“ bildet die alte Gasflasche – hier kommt das Holz hinein. Mit „Augen“ versehen entstehen so kleine schreiende Männchen. So ist es auf der Terrasse nicht nur schön warm, sondern auch künstlerisch reizvoll.

 

Natürlicher Sichtschutz

Auf dem sprichwörtlichen Präsentierteller sitzt niemand gerne, doch je nach Lage des Gartens oder Grundstücks ist schon einiges an Sichtschutz nötig, um eine heimelige Atmosphäre zu schaffen. Ein natürlich gewachsener Zaun aus portugiesischer Lorbeerkirsche oder Hainbuche sorgt für Privatsphäre und ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch schön anzusehen. „Wir empfehlen schnellwachsende Bäume wie Kirschlorbeer und immergrüne Gehölze wie Thuja“, erklärt Hedwig Schmitz, Inhaberin der Baumschule und Pflanzencenter Schmitz in Kaarst. Ein weiterer Vorteil: „An sonnigen Tagen spendet der natürliche Sichtschutz zudem Schatten und sorgt für durch die Verdunstungskälte der Blätter für frisches Klima auf der Terrasse oder im Garten“.

 

Tisch, Stuhl, Bank

Die Auswahl für passendes Mobiliar für den Außenbereich ist grenzenlos und hier kommt es darauf an, was man selber möchte: Den großen Tisch mit Bank und Stühlen für viele Gäste oder lieber eine Liege oder ein Daybed für die eigene Gemütlichkeit. Dass das immer auch eine Frage des Platzes ist, weiß Matthias Jegodtka vom Wohnpalast in Dormagen: „Man sollte sich die Ausmaße des Balkons oder Gartens genau ansehen und dann mit einem Fachmann entscheiden, was wirklich passt. Die Möbel wirken besser, wenn sie locker und mit etwas Abstand stehen.“ Der Trend gehe hierbei zu Bänken, so der Spezialist für originelle Massivholzmöbel. „Auf eine Sitzbank passt im Zweifel immer auch noch eine Person mehr,“ so Jegodtka schmunzelnd, „außerdem sitzen Kinder oft lieber etwas geschützter mit Rücken- und Armlehnen“. Möbel aus recyceltem Teakholz sind langlebig und optimal für den Gartenbereich geeignet. Zudem erfüllen sie den Aspekt der Nachhaltigkeit und der gilt auch für die Verfügbarkeit: „Wir haben alles auf Lager und fertigen vieles selber an – so sparen wir Lieferwege und -zeit.“ Und damit steht der vorfrühlingshaften Gestaltung von Terrasse oder Balkon doch nichts mehr im Wege.

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