Neuss So rückt die Stadt ans Wasser

Neuss · Neuss Arbeiten und vor allem Wohnen am Stadtufer - auf dem Geländer der Werhahn KG am Hafenbecken I in Neuss soll es möglich werden. Bei der "Expo Real", der Internationalen Fachmesse für Gewerbeimmobilien vom 8. bis 10. Oktober in München, wird das Areal, das früher von Werhahn Holz genutzt wurde, als Entwicklungsfläche vorgestellt.

 Wo früher das Unternehmen „Werhahn Holz“ Handel trieb, soll ein neues Stadtquartier entstehen.

Wo früher das Unternehmen „Werhahn Holz“ Handel trieb, soll ein neues Stadtquartier entstehen.

Foto: Werhahn KG

Architekt und Stadtplaner Professor Ulrich Coersmeier hat für das Treffen von Immobilienexperten, Investoren und Projektentwicklern an der Isar Visionen entwickelt, die eine mögliche Nutzung des vier Hektar großen früheren Gewerbeareals zeigen.

 Bislang kaum zugänglich, könnte das Ufer des Hafenbeckens I an der Innenstadt-Seite nach den Plänen der Stadthafen Neuss GmbH mit einer Promenade neu erschlossen werden.

Bislang kaum zugänglich, könnte das Ufer des Hafenbeckens I an der Innenstadt-Seite nach den Plänen der Stadthafen Neuss GmbH mit einer Promenade neu erschlossen werden.

Foto: Werhahn KG

In München wollen die Wirtschaftsförderung, die Stadthafen-Gesellschaft und die Wilh. Werhahn KG bei der Präsentation am Stand "rheincity düsseldorf + partner" gemeinsam auftreten.

 Professor Ulrich Coersmeier hat für die „Expo Real“ in München Visionen für eine Bebauung an der Stadtseite des Hafenbeckens I erstellt.

Professor Ulrich Coersmeier hat für die „Expo Real“ in München Visionen für eine Bebauung an der Stadtseite des Hafenbeckens I erstellt.

Foto: Werhahn KG

Entsteht am Stadtufer ein neues Quartier, würde dies den gesamten Innenstadtbereich mit Marienkirchplatz, RheinLand Versicherungen und dem Neubaugebiet "Südliche Furth" weiter aufwerten.

Bereits im vergangenen Jahr hatte die Stadthafen Neuss GmbH das Thema bei der "Expo Real" platziert. Wo derzeit das Hafenbecken I noch abrupt und wenig elegant an einer Mauer endet, könnten die Neusser nach den Plänen Coersmeiers in Zukunft über Stufen hinunter bis ans Wasser gelangen.

Eine Promenade mit Gastronomie können sich die Planer entlang der Batteriestraße in Richtung Kino vorstellen. Alte Speicherhäuser sind - andere Städte mit Häfen in der City haben es längst vorgemacht - attraktive Adressen für Wohnen und Arbeiten.

Weiterer Schwerpunkt der Neusser Delegation auf der "Expo Real" wird erneut die Galopprennbahn sein.

Einerseits will der Projektentwickler HBM Investoren für die geplanten Bürogebäude - mehrere viergeschossige Häuser, Bruttogeschossfläche insgesamt 56 000 Quadratmeter, zentraler Parkplatz für rund 700 Autos auf gut 4 000 Quadratmetern - an der Stresemannallee gewinnen.

Andererseits wird auch noch einmal der Blick auf die Rennbahntribüne und ihre Nebengebäude gelenkt. Hinzu kommen weitere Nutzungen, die zum Galoppbetrieb passen - bis hin zu den Plänen für eine Pferdeklinik.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort