Tourismus-Magnet in Neuss wächst Skihalle wird zum Alpenpark Neuss

Grefrath · Mit Skifahren hat 2001 alles angefangen. Seither ist auf dem Areal von Deutschlands erster Skihalle ein Freizeitpark mit vielen Aktivangeboten, Gastronomie und Hotel entstanden. Die Dachmarke wird nun in „Alpenpark Neuss“ umbenannt.

 Der Lageplan zeigt das Areal rund um die Skihalle Neuss mit seinen Attraktionen – es ist längst ein Alpen-Resort.

Der Lageplan zeigt das Areal rund um die Skihalle Neuss mit seinen Attraktionen – es ist längst ein Alpen-Resort.

Foto: Skihalle Neuss

Ein paar Stufen noch, dann ist die Terrasse rund vier Meter über dem Waldboden erreicht. August Pollen, Geschäftsführer der Skihalle Neuss, schließt die Tür auf und führt in eines der insgesamt 22 Baum-Chalets. Gemütlich sind die Luxus-Baumhäuser, die derzeit im rund ein Hektar großen Wald an der Skihalle Neuss errichtet werden und rund 60 Betten bieten, schon jetzt. Dabei ist noch gar nicht alles fertig. Aber das geht nun schnell: Im Dezember sollen die ersten Gäste zur Übernachtung kommen. „Die Nachfrage ist schon jetzt groß“, sagt August Pollen. Rund 3,5 Millionen Euro beträgt die Investitionssumme für das neue Angebot.

 Die 22 Baum-Chalets an der Skihalle Neuss sind bald fertig. Im Dezember kommen die ersten Übernachtungsgäste.

Die 22 Baum-Chalets an der Skihalle Neuss sind bald fertig. Im Dezember kommen die ersten Übernachtungsgäste.

Foto: Skihalle Neuss

Die Baum-Chalets sind eine weitere Attraktion in dem stetig wachsenden Freizeit-Resort, für das die Bezeichnung Skihalle im Grunde längst zu klein geworden ist. 2003 kam zunächst eine Kletterwand hinzu und die Gastronomie wurde erweitert, 2004 wurde der Biergarten ausgebaut. Es folgten die Eröffnung des Kletterparks (2009), die Erweiterung der Piste (2010) und die Eröffnung des Hotels Fire & Ice (2011). Hinzu kamen das quer durch die Generationen beliebte Almgolf (Master-Course 2015, Fun-Course 2016) sowie Fun-Fußball (2017). Nun folgen die Baum-Chalets, die an das Hotel Fire & Ice angegliedert werden und damit eine Übernachtung mitten im Wald mit dem Komfort eines Vier-Sterne-Superior-Hotels verbinden. Sie sind der nächste Schritt in Richtung Freizeitpark, und das schlägt sich bald auch im Namen der Dachmarke nieder.

Bislang firmierten die Skihalle und die weiteren Attraktionen unter dem Dach des Allrounder Mountain Resort. Das ändert sich jetzt. Um die rasante Entwicklung, die die Skihalle seit ihrer Eröffnung genommen hat, noch greifbarer zu machen, haben sich die Allrounder-Geschäftsführer August Pollen und Johannes Janz für eine Umbenennung entschieden: Aus dem Allrounder Mountain Resort wird der Alpenpark Neuss. Das macht schon auf den ersten Blick deutlich, dass rund um die Skihalle mittlerweile im flachen Rheinland ein ganzes Alpen-Resort entstanden ist.

Mehr als eine Million Besucher strömen jedes Jahr in den Alpenpark mit seiner Größe von rund 15 Hektar. Und es gibt für August Pollen und Johannes Janz noch jede Menge Spielraum, weitere Ideen umzusetzen. Innovationen und Überraschungen haben die beiden schließlich immer wieder im Köcher. „Natürlich haben wir schon jetzt Ideen für die Zukunft“, sagt Pollen. Das Thema Wasser zum Beispiel soll aufgegriffen werden. „Was wir machen, muss jedoch zu unserer DNA passen. Und die besagt: Alles, was es gibt, muss man selbst machen“, betont Pollen. Klettern, Skifahren, Almgolf, Fun-Fußball, Eisstockschießen, Rodeln – der Alpenpark ist so etwas wie der Aktiv-Freizeitpark in Deutschland. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal, das weit über die Grenzen hinaus strahlt.

Auch die Baum-Chalets werden, da sind sie sich im Alpenpark sicher, viele Besucher anlocken. Bei der Planung haben August Pollen und Johannes Janz auch eine ganze Menge Kindheitsträume einfließen lassen. Damit es ein Erlebnis für die ganze Familie wird, wird das Areal als Erlebniswald gestaltet – unter anderem mit einigen Chalets, die für Kinder eine Rutsche von der Terrasse in den Wald bieten.

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