Neuss Skaterhalle Uedesheim wird saniert

Neuss · Wie die Stadt Wege sucht und findet, Geld für den Sport "locker" zu machen.

 Echt sanierungsbedürftig ist die Halle der Uedesheimer "Chiefs". Investiert werden nun 50 000 Euro.

Echt sanierungsbedürftig ist die Halle der Uedesheimer "Chiefs". Investiert werden nun 50 000 Euro.

Foto: A. Woitschützke

Die Stadt hat zuletzt viel Phantasie entwickelt, um Geld einzusparen. Genauso viel Phantasie allerdings investierte sie jetzt, um Geld für den Sport "locker" zu machen. Davon profitiert der Skaterhockey-Bundesligist Uedesheim "Chiefs", dessen Halle noch vor dem Start der neuen Saison im August saniert werden soll. "Neu eingehaust" nennt das Peter Lehmann, der am Dienstag im Amt bestätigte Vorsitzende dieser Abteilung unter dem Dach des SV Uedesheim. Denn vorrangig geht es um die Seitenwände der Halle "Chiefs Garden".

Die Frage, ob und in welcher Form die Bezirkssportanlagen an die Stadtwerke-Tochter "Neusser Bäder und Eissporthalle GmbH" übertragen werden kann, ist noch offen, beschäftigt derzeit eine Arbeitsgruppe. Aber nachdem die Schließung des Stadions Hammer Landstraße und die Ausgliederung der Sportanlage Norf beschlossen ist, muss sie auch über Investitionen in bestehende Sportplätze sprechen. Denn die Modernisierung des Tennenplatzes der Sportanlage Gnadental, seit 2002 vorgesehen, soll nun beschleunigt werden. Und auch der Ballsportverein Weckhoven macht die Aufnahme des VfR auf "seiner" Bezirkssportanlage davon abhängig, dass ein ganzjährig nutzbarer Kunstrasenplatz kommt.

Die Uedesheimer kommen nun durch einen besonderen Kniff in den Genuss einer Hallensanierung. "Chiefs Garden", bisher in der Zuständigkeit des Sportamtes verwaltet, wird an das Gebäudemanagement überführt. An das muss die Stadt zwar Miete zahlen, dafür aber verpflichtet sich dieser städtische Regiebetrieb, die Halle zu unterhalten — und zu sanieren. Im ersten Zugriff macht das eine Investition von etwa 50 000 Euro nötig.

Ausführen wird die Arbeiten ein Uedesheimer Betrieb, dessen Inhaber auch Hockeyspieler ist. "Der weiß, was wir haben möchten", sagt Lehmann zufrieden. Der Verein selbst beteiligt sich mit Arbeiten, die aus eigener Kraft zu leisten sind. Samstag zum Beispiel wird der Vorplatz der Halle erweitert.

(NGZ)
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