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Debatte um Silvester-Tradition Böllerverbotszonen für den Rhein-Kreis gefordert

Neuss · Während die Gewerkschaft der Polizei auf Bundesebene das Aus für privates Böllern an Silvester fordert, bringt die Kreisgruppe Neuss zumindest Verbotszonen ins Spiel. Was sagen Stadt und Rettungsdienste zu dem Vorstoß?

 Von Jahr zu Jahr wird über die Sinnhaftigkeit von Silvester-Raketen und -Böllern diskutiert. 
  Archiv-Foto: Woi

Von Jahr zu Jahr wird über die Sinnhaftigkeit von Silvester-Raketen und -Böllern diskutiert. Archiv-Foto: Woi

Foto: Woitschützke, Andreas (woi)

Für Fans von Böllern und Raketen waren 2020 und 2021 Jahre des Verzichts. Weil die Krankenhäuser wegen der Corona-Pandemie stets überlastet waren, hatten sich Bund und Länder auf ein Verkaufsverbot für die Knall-Körper geeinigt, um zusätzliches Aufkommen in den Kliniken abzumildern. Lediglich wer schon zuvor Böller und Co. gekauft hatte, sollte es auch zum Jahreswechsel zünden dürfen. Eine ähnliche Regelung wird es in diesem Jahr nicht geben. Doch neuen Zündstoff in die Knall-Debatte hat nun die Gewerkschaft der Polizei (GdP) gebracht. Diese spricht sich nämlich für zentral organisierte Feuerwerke an Silvester und ein Verbot privater Böllereien aus. Die Maßnahme sei für viele vielleicht schmerzhaft, aber sinnvoll, teilte der GdP-Bundesvorsitzende Jochen Kopelke mit. Argumente dagegen seien unter anderem die Schadstoffproduktion, der anfallende Müll, das hohe Unfallrisiko vor allem unter Alkoholeinfluss, die Böller- und Raketenangriffe auf Polizei, Feuerwehr und Rettungssanitäter und sowie die Sachbeschädigungen.