Flugverbot in den USA DAGN-Präsident auf USA-Reise von Flughafen-Shutdown betroffen

Neuss · Vergangene Woche kam es in den ganzen USA kurzzeitig zu einem kompletten Flugverbot. Ebenfalls davon betroffen: Thomas Schommers, Präsident der Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft Neuss.

 Wartende Reisende im Flughafen von Washington D.C.

Wartende Reisende im Flughafen von Washington D.C.

Foto: Thomas Schommers

Seit vergangenem Jahr scheint es schon fast wie gewohnt: stundenlange Wartezeiten, fehlenden Gepäckstücke und – zusammengefasst – chaotische Zustände an den Flughäfen. Die USA übertraf das Ganze. Dort kam es am Mittwoch im gesamten Land zu einem kompletten Flugverbot – es war der größte Flughafen-Shutdown seit den Anschlägen vom 11. September 2001. Mit vor Ort: Thomas Schommers, Präsident der Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft Neuss (DAGN). Als Delegierter der DAGN reiste er im Rahmen der Gala der Deutsch-Amerikanischen Karnevalsvereine in den USA (GAMGA) von Washington D.C. nach Las Vegas.

Für knapp zwei Stunden verhängte die amerikanische Flugaufsichtsbehörde ein komplettes Startverbot in den gesamten USA. Hintergrund war eine Softwarepanne. Mehr als 700 Flüge wurden abgesagt, etwa 4000 Flüge verspäteten sich. „Verspätungen sind normal, aber wenn ein kompletter Flughafen stillsteht, ist das schon ein etwas anderes Gefühl. Alle waren froh, als es endlich losging und die Gerüchte über Anschläge sich nicht bestätigten“, so Schommers. Und trotzdem: „Beim Flug selbst merkte man, dass alle nervös waren und eine erhöhte Sicherheitsstufe herrschte. Der Bereich Küche und WC wurde immer von den Flugbegleitern verriegelt, wenn einer der Piloten selber aufs WC musste.“

 Thomas Schommers während des Flughafen-Shutdowns.

Thomas Schommers während des Flughafen-Shutdowns.

Foto: Thomas Schommers

Zu der 37. Gala der Deutsch-Amerikanischen Karnevalsvereine am 13. und 14. Januar schaffte es Thomas Schommers dennoch nach Las Vegas. „Der freundschaftliche Empfang unserer Freunde aus Minnesota bei der GAMGA-Gala war klasse und es scheint so, als ob es nie eine Pandemie gegeben hätte“, berichtet Schommers.

Im Anschluss reiste er weiter in die Neusser Partnerstadt Saint Paul, um dort erste Gespräche wegen des anstehenden 25-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft 2024 zu führen. „Ich bin zuversichtlich, viele Freunde 2024 bei unserem Jubiläum der Städtepartnerschaft in Neuss begrüßen zu dürfen“, so Thomas Schommers. Ebenso freue er sich auf das Jubiläum des Neusser Bürger-Schützen-Vereins, der in diesem Jahr 200 Jahre alt wird, sowie darauf, wenn 2024 Gäste der amerikanischen Partnerstadt zum Schützenfest nach Neuss kommen. Zu beiden Feierlichkeiten sei Melvin Carter, Bürgermeister von Saint Paul, persönlich von Bürgermeister Reiner Breuer, eingeladen, mit einer Delegation nach Neuss zu kommen.

Im kommenden Jahr plant die Gesellschaft ebenfalls, erneut mit einer Delegation nach Saint Paul zu reisen. Darüber hinaus wird Schommers künftig Gespräche mit den amerikanischen Freunden über den Austausch von Auszubildenden mit dem Unternehmen Zülow in Gnadental führen.

(NGZ)
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