Fotos Selbstversuch: Der Weg zum perfekten Abiball-Outfit
Bald ist es geschafft. 13 Jahre Schulzeit sind fast vorbei, und das soll beim Abiball gebührend gefeiert werden. Und dafür braucht man ein Kleid. Also habe ich mich mit meiner Cousine Lara, die auch dieses Jahr Abi macht, auf die Suche gemacht.
Wir waren also zuerst im Brautmoden Geschäft L'Amour im Meererhof und haben uns gefühlt wie Prinzessinnen. Ich bin fest überzeugt, dass fast jedes Mädchenherz (indem garantiert eine kleine Prinzessin schlummert) höher schlägt, wenn es diese Kleider sieht.
Gut. Dezent ist etwas anderes, aber schön sieht es auf jeden Fall aus. Man sollte vorher allerdings überlegen, ob man eher ein schlichtes oder ein opulentes Kleid haben will. Wichtig ist, dass man sich wohlfühlt, dann sieht man sowieso auch immer besser aus.
Zum Anprobieren hat Lara das türkisfarbene und ich das lilafarbene Kleid ausgesucht. Erst waren wir skeptisch, aber eigentlich wissen wir doch alle, dass das Kleid, was wir uns erträumt haben, gar nicht existiert, oder?
Man sagte uns übrigens, dass knallige Farben und fließende Stoffe dieses Jahr sehr im Trend liegen würden.
Und was braucht man außer dem Kleid noch? SCHUHE! Nein, Papa man kann nicht die Schuhe nehmen die man schon hat. Man braucht Neue. Wirklich. Nein, man hat nicht schon genug. Man hat nie genug.
"Heidewitzka! Das nenn ich mal 'nen Rückenausschnitt!" Das war so ziemlich das erste, was ich gedacht habe, als ich dieses Kleid angezogen habe.
Uns ging es prima. Und zum Beweis schenken wir den NGZ-Online Lesern unser schönstes und strahlenstes Lächeln.
Auch sehr wichtig: Bleibt alles da wo es hingehört? Auf einem Abiball soll schließlich auch - wie der Name verrät - getanzt werden, und das geht nur mit gut sitzendem Kleid.
Es ist tatsächlich sehr unwahrscheinlich, dass man direkt beim ersten Versuch das perfekte Kleid findet. Die Auswahl ist riesig, und für jeden ist etwas dabei.
Neben Kleid und Schuhen sollte man auch überlegen, ob man ein Täschchen für Dinge wie Lipgloss oder Ersatzstrumpfhosen braucht.
Den Kopf nicht verlieren! Und am besten gut geschmückt und erhoben zum Abiball tragen...
... was das angeht sind auch hier der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Wann kann man sonst ein Krönchen tragen?
Und? Schon geklärt wer zahlt ?
Nach der Frage des Stils stellt sich auch die Frage nach der Länge des Kleides. Kurze Kleider strecken, während lange Kleider eher kleiner erscheinen lassen.
Und da sind sie nochmal. Hier das Beweis- und Detailfoto für Lara, damit sie später ihre Mutter zu einer kleinen Spende anregen kann...
Noch sind wir guter Dinge. Die Kleider waren sehr schön, aber wir wollen auch andere Stilrichtungen, die weniger in Richtung Prinzessin gehen, ausprobieren.
Also machen wir uns auf zu Kaufhof, um dort noch mehr anzuprobieren. Unser Tipp für lange Shoppingtouren: Bequeme Schuhe, reichlich Wasser und schwarze Socken. Klingt banal, aber Ballkleider und Ringelstrümpfe vertragen sich nicht.
"Welche nehm ich denn jetzt bloß?" Am liebsten alle.
Und die kommen auch noch mit. Und das hier und jenes...
... und am Ende hätten wir anstatt eines Kleides am liebsten einen Packesel gekauft. Zum Glück hat uns eine nette Verkäuferin im Kaufhof geholfen.
ALLES MEINS! Und los geht's mit dem Anprobieren.
Das kleine Schwarze: Damit liegt man eigentlich nie falsch, auch nicht beim Abiball. Mit hohen Schuhen kann man das Outfit dann noch aufpeppen.
Und es war Liebe auf den ersten Blick. Wenn man dieses Glänzen in den Augen hat, ist es meist auch das richtige Kleid.
Was auch nicht vergessen werden darf, ist ein Jäckchen oder Blazer. Mir persönlich ist diese Kombination zu schlicht, aber vielleicht ist es ja das Richtige für die Zeugnisvergabe?
Nach drei Stunden Shoppingmarathon sah meine Umkleidekabine so aus. Wir haben uns also offensichtlich so richtig ins Zeug gelegt.
Und man wuselte um uns herum, es wurde gezupft und gerichtet was das Zeug hält.
Auch Tiefschläge muss man einstecken können. Manchmal ist das Kleid eben nicht so, wie man es sich vorgestellt hatte. Da hilft nur: Nicht aufgeben und weitersuchen!Hübsch sieht sie trotzdem aus.
Korsagenkleider haben die schlechte Eigenschaft, dass man sie nicht alleine schließen kann. Aber dafür gibt es ja helfende Hände.
Und jetzt an meine Mama: " Die will ich haben !!!"Und nebenher noch ein Tipp fürs Einkaufen an sich: Zopfgummi oder Haarreifen mitnehmen...
Ganz bestimmt ist es ratsam, vorm Kauf des Kleides und dem ganzen Drum und Dran nochmall den Dackelblick zu üben. Auch Spendenaufrufe sollen schon geholfen haben.
Noch ist es nicht geschafft, aber ich war hundemüde.
Also erstmal wieder Energie tanken. Natürlich sollte man nicht vollgefuttert und kurz vorm Bersten shoppen gehen, aber ein leerer Magen entspricht nicht der Abiball-Realität. Zur Erinnerung: Das Buffet ist meist reichlich.
Und mit neuem Elan geht es ins Schuhhaus Toll auf der Haupteinkaufsstraße.Und da sind sie wieder, die bösen Ringelsocken...
Ich glaube, einen weiteren Aufruf an Mama kann ich mir nicht leisten, oder? Und wenn nein, kann man die Traumschuhe auch selber vom Nebenjobgeld bezahlen.
Nun die große Frage: Eleganz gegen Praktikabilität? Hoher Absatz ....
... oder doch lieber flache Sandalen?
Immer gefragt: Schuhe in allen möglichen Brauntönen. Auch beliebt ist Schwarz.
Falls man sich für die High Heels entschieden hat (für einen Abend kann man seine Füße ja mal quälen...), kann man auch Ersatzschuhe mitnehmen.