Schulen in Neuss Stadt soll mehr Tablets für Schüler besorgen

Neuss · Die Schulverwaltung soll bis zur nächsten Sitzung des Schulausschusses eine Kalkulation vorlegen, wie teuer eine 1:1-Ausstattung aller Schüler in Neuss mit digitalen Endgeräten wäre – und wie die schnellstmögliche Umsetzung aussähe.

Die Schulverwaltung soll bis zur nächsten Sitzung des Schulausschusses eine Kalkulation vorlegen, wie teuer eine 1:1-Ausstattung aller Schüler in Neuss mit digitalen Endgeräten wäre – und wie die schnellstmögliche Umsetzung aussähe. Favorisiert wird ein Leasingmodell. Dafür hat sich insbesondere die CDU in der jüngsten Sitzung des Schulausschusses ausgesprochen. Sie kritisierte die Verwaltung, da eine ähnliche Forderung bereits 2020 formuliert worden sei, eine entsprechende Kalkulation jedoch bislang nicht vorgelegt wurde. Schuldezernentin Christiane Zangs betonte die großen Fortschritte, die bei der Ausstattung der Schulen in den vergangenen Monaten gemacht wurden und dass Neuss auch im Vergleich zu anderen Städten „sehr gut dasteht“. Derzeit gehe man auf eine Ausstattung im Verhältnis 1:2 zu.

 Elke Schlangen (CDU) ist schulpolitische Sprecherin der CDU.

Elke Schlangen (CDU) ist schulpolitische Sprecherin der CDU.

Foto: Ludger Baten

Zu wenig, betonten die CDU-Schulpolitiker. Elke Schlangen erklärte, die Christdemokraten würden drei Millionen Euro in den Haushalt für die entsprechenden Geräte einstellen wollen. Ziel müsse es sein, alle Schüler mit einheitlichen Tablets durch die Stadt auszustatten, um sowohl den Distanz- als auch den generellen Digitalunterricht bestmöglich aufzustellen. „Die aktuelle Schülergeneration hat unter Corona enorm gelitten. In diese Generation wollen wir daher besonders investieren“, erklärt CDU-Fraktionschef Sven Schümann. Die Schüler bräuchten „auch in einer schwierigen Haushaltssituation eine außergewöhnliche Unterstützung“.

Jascha Huschauer (SPD) betonte, seine Partei werde sich der Forderung nicht verschließen. Aber die Schulverwaltung solle zunächst den Bedarf nach digitalen Endgeräten abfragen. „Viele Schüler haben ja auch bereits entsprechende Geräte – und zum Teil sogar bessere beziehungsweise leistungsstärkere, als sie die Stadt bereitstellen würde“, sagte Huschauer. Man solle die Geräte bedarfsorientiert anschaffen.

(abu)
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