Schützenmuseum Neuss wird digitaler Ankommen im 21. Jahrhundert

Meinung | Neuss · Vieles kommt und geht – das Schützenwesen bleibt, verändert sich, setzt andere Schwerpunkte, doch es wird nicht verschwinden, auch im 21. Jahrhundert nicht.

Und mitten in Neuss gibt es ein kleines Museum, das sich damit auseinandersetzt. Wo auch sonst, wenn nicht in der Stadt der Schützen-Superlative. Doch aus der Position „Insidertipp“ kommt es auch nach 16 Jahren irgendwie nicht heraus, schafft es nicht, ein breiteres Publikum anzulocken. Dabei geht es dort keineswegs um Rum-tata und Trallala, sondern um Traditionen und geschichtliche Gesamtzusammenhänge. Doch Besucher möchten in Museen auch etwas erleben, nicht nur Nasen an Vitrinen drücken. Tippen, klicken, wischen, und dann sehen und hören – das gehört im 21. Jahrhundert nun einmal dazu. Der Medientisch ist ein Anfang, weiter muss es mit den historischen Filmen gehen, die die Besucher in gemütlichen Ecken selbst anklicken und schauen können. Und auf die Wirkung von Mundpropaganda zu setzen, ist einfach zu blauäugig. Da muss der PR-Einsatz schon größer werden, und die Öffnungstage sowieso mehr.