Schützenfest Rosellerheide Wasserstellen und ein kurzer Marschweg

Rosellerheide-Neuenbaum · Hitze prägte das Schützenfest in Rosellerheide, wo die Fackel „Evolution“ für kontroverse Diskussionen sorgte.

Bürgermeister Reiner Breuer begleitete das Schützenkönigspaar Peter Paul und Helga Balzar beim Umzug durch Rosellerheide und Neuenbaum. 

Bürgermeister Reiner Breuer begleitete das Schützenkönigspaar Peter Paul und Helga Balzar beim Umzug durch Rosellerheide und Neuenbaum. 

Foto: Andreas Woitschützke

Heinz Meuter hatte seine Pressesprecherin vorab nicht in sein Konzept schauen lassen. Das hätte die Überraschung verdorben, die sich der Brudermeister der St.-Peter-und-Paul-Schützenbruderschaft und sein Vorstand für Brigitte Pieper ausgedacht hatten. Im brütend-heißen Festzelt überrumpelten er und Schützenkönig Peter Paul Balzar die „Mutter“ des Vereinshefts „Pitter un Paul“ mit einer „Sonderausgabe“ der „Brigitte“. Pieper sei es in 25 Jahren gelungen, lobte Meuter, aus einem Mitteilungsblatt eine Heimatzeitschrift zu machen.

Die „Heide“ feiert, und sie diskutiert. Zum Beispiel das Fackelthema „Evolution“, das der Hubertuszug „Leeve Jonge“ mit dem Untertitel „Vom Baby zum Schützen“ inszeniert. Dass der Schütze in seiner Vollendung ein Bierfass trug, kam nicht bei allen gut an, musste „entschärft“ werden. Danach sahen Generaloberst Marcus Parmentier und das Offizierskorps keinen Grund, die Fackel nicht zu zeigen. Der Fackelbaupreis allerdings ging an das Grenadierkorps, das seinen ehemaligen Major Rainer Hürtgen ehrte.

Die Auszeichnung erfolgte am Morgen im Zelt, wo auch neun Jubilare für 50, 60 und – im Fall von Gert Knopf, Christian Krüll und Heinz-Josef Offermann – sogar für 65 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet wurden. Acht Schützen wurden mit der Sebastianus-Medaille dekoriert, Jugendverdienstorden gingen an Cedric Parmentier (Bronze) und Jungschützenmeister Johannes Meuter (Silber). Dieter Küsters vom Tambourcorps Rosellerheide wiederum erhielt die Musikerauszeichnung in Bronze. „Eine ganz entspannte Kirmes“ wünschte sich Schützenkönig Peter Paul I., und die bekam er auch. Dazu war das Festzelt am Samstag so voll wie seit Jahren nicht und die Stimmung prächtig. Als schön erlebten er und Ehefrau Helga, deren Krönung am Dienstag das Fest beschließen wird, auch den ökumenischen Wortgottesdienst mit Königskrönung. Dann kam die Hitze. Sie veranlasste den Regimentschef, den Weg  für den Umzug zu verkürzen und „Wasserstellen“ einzurichten.

(-nau)
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