Schützenfest in Neuss Das neue Konzept für den Grenadierball

Neuss · Drei Interpreten, drei Stimmungen, drei Zielgruppen: Das Korps passt seinen Ball den Gästewünschen an.

 Die Band Groovehouse  spielt beim Neusser Grenadierball 2020. Vor ihnen gibt es Unterhaltungsmusik und nach ihnen Partyhits.

Die Band Groovehouse  spielt beim Neusser Grenadierball 2020. Vor ihnen gibt es Unterhaltungsmusik und nach ihnen Partyhits.

Foto: Groovehouse

Die Partyrakete zündet in drei Stufen: Mit einem neuen Konzept will das Neusser Grenadierkorps am Schützenfestsonntag 2020 seine Traditionsveranstaltung auf die oft geäußerten Wünsche der Mitglieder ausrichten. Major Markus Ahrweiler verbindet das mit der Hoffnung, dass die Schützen auch bei schönstem Wiesen-Wetter ins Festzelt kommen und sich auch an diesem längsten aller Schützenfesttage lange dort aufhalten.

Stufe eins Wenn die Grenadiere nach dem Nachmittagsumzug auf die Festwiese strömen, sind im Festzelt traditionelle Weisen zu hören. Erster musikalischer Gast der Grenadiere nämlich ist das Bundesmusikkorps aus Oberösterreich, ein Ensemble des Heeres der Alpenrepublik. Das spielt im Festzug in den Reihen der Hubertusschützen Marsch- und bei den Grenadieren im Zelt danach Tanz- und Unterhaltungsmusik. „Oberkrainer Musik und Ernst-Mosch-Hits“, sagt der Korpsvorsitzede Rainer Halm. Kategorie: etwas für die gestandenen Schützen.

Stufe zwei Nach mehreren Jahren mit der Band „Soundconvoy“ hatten die Grenadiere in Richtung Vorstand den Wunsch geäußert, für Abwechslung auf der Bühne zu sorgen. Diesen Wunsch gab Ahrweiler an Achim Robertz weiter, den Schützenmeister und Musikverantwortlichen im Komitee. Bei der Suche aber ließen die Grenadiere, die Namensgeber des Balls aber nicht Veranstalter sind, das Komitee nicht alleine. Sie machten sich selbst auf die Suche und vertrauten dabei dem Urteil anderer Schützenvereine mehr als jeder Agentur. Am Ende landete der Vorstand bei der Grevenbroicher Coverband „Groovehouse“, einer sechsköpfigen Kapelle, die fast durch die Bank mit Berufsmusikern besetzt ist, wie Drummer Christian Sommer erklärt. „Groovehouse“ hat 200 Hits im Repertoire – Halm: „Lieder, die nicht alt werden“ – und lässt die Zuhörer im Zelt bei der Playlist-Zusammenstellung mitentscheiden. Kategorie: Für junge und jung gebliebene Schützen.“

Stufe drei Beim Rheinischen Oktoberfest hat der Paderborner „DJ André“ mächtig Eindruck auf die Grenadiere im Zelt gemacht. Er wurde für den Ball verpflichtet und soll sich mit „Groovehouse“ abstimmen und diese ergänzen, so dass kein Leerlauf auf der Bühne entsteht. Halm: „Wenn Party gefragt ist, steigt er mit ein.“ Kategorie: für „Partysanen“.

(-nau)
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