Reaktionen auf Absage in Neuss Breuer plant Einberufung eines Schützengipfels

Neuss · Das Neusser Schützenfest fällt aus, das Neusser Schützenbräu aber wird es geben. Bei der Privatbrauerei Bolten hat Komiteemitglied Markus Jansen erneut eine Spezialabfüllung bestellt, die ab Mai in den Handel kommen soll - allerdings nur in kleinerer Menge und ausschließlich auf Flasche gezogen.

Dieses prächtige Bild wird es 2020 nicht in Neuss geben. Das Schützenfest musste wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden.

Dieses prächtige Bild wird es 2020 nicht in Neuss geben. Das Schützenfest musste wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Bürgermeister Kostenpflichtiger Inhalt Reiner Breuer versteht die Betroffenheit in der Schützenhauptstadt Neuss gut und will deshalb zeitnah einen Schützengipfel einberufen. Mit den Vorständen soll darüber geredet werden, was noch möglich ist, sollte die Kontaktsperre weiter gelockert oder gar ganz aufgehoben werden. Unabhängig davon richtet Schützenpräsident Martin Flecken einen Wunsch an alle Schützen: „Ich fände es schön, wenn an den Tagen der Wonne Treffen in kleinerer Runde stattfinden - soweit das erlaubt ist.“

Flecken hatte nach der Entscheidung, bis zum 31. August alle Großveranstaltungen abzusagen, noch am Mittwoch alle Präsidenten der Stadtteilvereine angeschrieben und sie aufgefordert „eher Hoffnung zu verbreiten denn Resignation“. Er stellt sich und allen die Frage, wie man einerseits wirtschaftlichen Schaden vom Verein fernhält, andererseits aber Vertragspartner jeglicher Art für künftige Schützenfeste „bei Laune“ beziehungsweise „in zum Überleben ausreichender Liquidität halten kann“.

Besonders hart trifft das Schützenfest-Verbot die Wirte, wie Michael Mylord als Sprecher der Initiative Innenstadt-Gastronomie (INIG) betont. Bei bis zu 20 Prozent Anteil des Schützenfest-Geschäftes am Jahresumsatz spricht er „von einer Katastrophe, die uns da ins Haus steht“.

(-nau)
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