Neuss Schüler holt Ministerin Schröder nach Neuss

Neuss · An der Auftaktsitzung des Beirates für Jungenpolitik nahm der Staatssekretär teil, die Abschlussrunde allerdings war Chefsache – und führte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder gestern ins Haus der Jugend nach Neuss, wo der Beirat zu seiner sechsten und letzten Tagung zusammenkam. Es war ein Arbeitsbesuch der Ministerin – ohne Presse, ohne Eintrag ins Goldene Buch.

 Albert Wunsch begrüßt Bundesfamilienministerin Kristina Schröder.

Albert Wunsch begrüßt Bundesfamilienministerin Kristina Schröder.

Vor einem Jahr hatte Ministerin Kristina Schröder den Beirat ins Leben gerufen. Sechs erwachsene Experten und sechs Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren – aus der ganzen Bundesrepublik und unterschiedlichen sozialen Milieus – sollten im Kern die Frage erörtern, wie Jungen leben wollen und mit welchen gesellschaftlichen Erwartungen sie sich konfrontiert sehen. Dazu sollte auch die Vielfalt der Lebensentwürfe junger Männer erkundet werden. Ein solcher Entwurf wurde gestern von Ricardo Sinesi (16) vorgestellt, einem der sechs Jugendlichen. Der Neusser hatte den Beirat in "seine" Stadt eingeladen um den anderen seine Lebenswelt vorzustellen. Zu der gehört das Haus der Jugend – und die Skaterbahn im Keller, die sich auch die Ministerin ansah. Ihr soll der Beirat bis Anfang kommenden Jahres einen Abschlussbericht mit Handlungsempfehlungen für künftige Gleichstellungspolitik vorlegen. Albert Wunsch vom Vorstand des Vereins offene Tür Neuss, sowie Holger Lehnhoff vom Haus der Jugend begrüßten die Ministerin und freuten sich über ein Lob aus dem Beirat. Eine Jugendeinrichtung mit Öffnungszeiten und Angebot wie das Haus der Jugend habe auch bundesweit Seltenheitswert.

(NGZ)
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