Neuss Schlemmen auf dem Freithof

Neuss · Zum zweiten Mal präsentierten Gastronomen aus der Region am Wochenende kulinarische Vielfalt unter freiem Himmel. Trotz schlechten Wetters – bei den Besuchern kamen die "Nüsser Genüsse" gut an.

Schlemmen bei den Nüsser Genüssen 2011
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Schlemmen bei den Nüsser Genüssen 2011

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Zum zweiten Mal präsentierten Gastronomen aus der Region am Wochenende kulinarische Vielfalt unter freiem Himmel. Trotz schlechten Wetters — bei den Besuchern kamen die "Nüsser Genüsse" gut an.

Am Wochenende verwandelte sich der Freithof zum Schlemmerplatz. Die zweiten "Nüsser Genüsse" präsentierten die kulinarische Vielfalt der Gastronomen aus der Region. Zur Mittagszeit füllte sich der Platz zusehends, über den Tag waren die Tische durchgehend besetzt. Am Samstag wurde bis 22 Uhr probiert und geschlemmt.

Die Speisekarte der zwölf Teilnehmer ermöglichte den Besuchern ein Mehr-Gänge-Menü von der Vorspeise über Hauptgerichte bis hin zum Dessert. Den ersten Gang bot Marion Tiefenbacher-Kalus vom Restaurant "Weingut" mit einer Erbsensuppe. Ihre zwei großen Töpfe waren schneller leer als erwartet. "Ich hatte knapp kalkuliert, aber gedacht, dass es für zwei Tage reicht.

Stattdessen musste ich am Samstag noch einmal einkaufen", so Tiefenbacher-Kalus. Wolfgang Wankum lobte ihre Suppe: "Vorzüglich!". Er gönnte sich vom "Weingut" auch die Spare Ribs mit Krautsalat und Ketchup. "Ich esse gern Fleisch. Es muss aber nicht immer etwas Deftiges sein, ich mag auch die Gourmetküche", erzählte Wankum.

Eine lange Schlange bildete sich am Stand der "Gaumenschmeichler". Alle wollten den Glühlachs von Achim Thurow probieren. Der Fisch räucherte am offenen Buchenfeuer. "Der Lachs ist nur mit einer leichten Salzwasserlösung und Honig angemacht. Ansonsten gibt das Holz das besondere Aroma für den Geschmack", sagte Thurow.

Das Ehepaar Zaum wartete bereits gespannt auf ihre Portion mit Salzkartoffeln und Kräuter-Joghurt-Dip. "Wir mögen Lachs sehr gerne, und auf diese Art bereitet man ihn sich zu Hause nicht zu", sagte Erich Zaum. Gertrud und Fred Jahn verschafften sich bei einer ersten Runde über den Platz einen Überblick. Der Glühlachs war auch den beiden Kaarstern aufgefallen. "Wir drehen jetzt noch eine Runde und entscheiden uns dann", so Fred Jahn.

Zum Dessert sollte es ein Törtchen der Konditorei Wegel sein. "Vielleicht nehmen wir auch welche mit nach Hause", sagte Gertrud Jahn. Neben dem süßen Kuchen seines Bruders und Konditors Michael kredenzte der gelernte Koch Andreas Wegel einen herzhaften Strudel mit Sauerkraut.

Ein kulinarischer Reiseführer erklärte den Besuchern, wo welche Genüsse serviert werden. "Wer seriös kocht, muss auch erklären können, woraus sein Essen besteht", sagte Gerd Lang vom "Solevino". Nur schwer hätte man sich sonst vorstellen können, was sich hinter "Brochette languedociene" oder "L'odeur de la Provence" verbarg: ein kalt marinierter Spieß von eingelegter Safran-Putenbrust beziehungsweise ein Melonen-Pfirsich-Salat mit Ziegenfrischkäse.

(NGZ)
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