Neuss Schießstand defekt: Wehr rettet Vogelschießen der Further Jäger

Neuss · Dass Volker Hernicke fristgerecht zum Oberstehrenabend als neuer König der Further Jäger ausgerufen werden konnte, verdankt er der spontanen Hilfsbereitschaft der Feuerwehr, präziser des Löschzuges Furth. "Das war ein Einsatz von kaum fünf Minuten", sagt Löschzugführer Wolfgang Thuir, "und wir waren eh wegen einer Veranstaltung des Kreisfeuerwehrverbandes in Osterath unterwegs." Derweil lobt Jäger-Vorsitzender Thomas Scharf den "tollen Einsatz", der letztlich das Vogelschießen seines Korps gerettet habe.

 In luftiger Höhe montierte ein Feuerwehrmann den Holzvogel.

In luftiger Höhe montierte ein Feuerwehrmann den Holzvogel.

Foto: Susa

Was war geschehen? Traditionell treffen sich die Jäger am Nachmittag des Oberstehrenabends am Schießstand auf dem Festplatz, um ihre Wettbewerbe auszutragen. So auch in diesem Jahr. Die Pfänder waren ausgeschossen, auch der König der Könige. Als die Zuschauer mit Spannung auf das Korpskönigsschießen wartete, fehlte das Ziel. Der Fangkorb verharrte ohne Holzvogel in der Höhe. Er ließ sich nicht herunterfahren. Das Führungsseil war gerissen. Die Folge: Der Königsvogel konnte nicht am Boden befestigt werden. "Wir brauchen eine lange Drehleiter mit Korb", erkannte Thomas Scharf am Mikrofon sofort. Sein laut ausgesprochener Gedanke blieb nicht ungehört. Die Feuerwehrleute unter den Schützen informierten ihre Kameraden, die eh im Einsatz waren. Die eilten herbei, fuhren die Drehleiter aus und montierten den Königsvogel in luftiger Höhe. Volker Hernicke konnte Jägerkönig werden - die Verzögerung hatte nur 30 Minuten gedauert.

(lue-)
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