Neuss Scheibenschützen sind feste Säule im Regiment

Neuss · Nordstadt Auf stolze 75 Jahre blicken die Further Scheibenschützen zurück. Das Jubiläumsfest werde sich, da zeigte sich Hermann-Josef Dusend überzeugt, "als neues Kapitel nahtlos in die Erfolgsgeschichte der Gemeinschaft einreihen.

Nordstadt Auf stolze 75 Jahre blicken die Further Scheibenschützen zurück. Das Jubiläumsfest werde sich, da zeigte sich Hermann-Josef Dusend überzeugt, "als neues Kapitel nahtlos in die Erfolgsgeschichte der Gemeinschaft einreihen.

Der angesehene Ehrenpräsident der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft war Sonntag Morgen Festredner bei den "32-ern" im Zelt auf dem Kirmesplatz.

Begonnen hatte die Jubelfeier in der Pfarrkirche St. Josef mit einem Gottesdienst für die Lebenden und Verstorbenen der Further Scheibenschützen, der durch das Bundesfanfarenkorps musikalisch eindrucksvoll gestaltet wurde. Zelebrant war das ehemalige Mitglied der "32-er", Pfarrer Cornel Schmitz, der in Köln-Longerich wirkt und dort auch Präses der Hubertusschützen ist.

Mit seiner Predigt, die aufmerksame Zuhörer fand, machte der Pfarrer deutlich, welche Aufgaben eine Bruderschaft gerade in der heutigen Zeit zu bewältigen und zu erfüllen habe.

Mit klingendem Spiel ging es nach der kirchlichen Feier ins Festzelt zur großen Matinee. Dort begrüßte Major Bernd Ramsch zahlreiche Gäste, die vom Further Schützenkönig Dirk Schmitz angeführt wurden. An seiner Seite saßen Thomas Klann, der Korpskönig, und Werner Hackländer, der Schützenpräsident. Hinzu kamen Oberst Heiner Ringes und Ehrenpräsident Hermann-Josef Dusend.

Der Festredner zeichnete in seiner Rede die Geschichte der Further Scheibenschützen nach. Er erinnerte daran, dass bereits am 15. September 1931 die St.-Antonius-Kompanie gegründet worden sei, aus der sich dann die jetzige Formation gebildet habe.

Aber schon bald nach der Gründung der "32-er" seien mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten "dunkle Wolken für das Bruderschaftswesen aufgezogen".

Nach den Schrecken des Krieges habe auch das heutige Jubelkorps wieder Tritt gefasst, wozu das jetzige Bundesfanfarenkorps einen nicht unwesentlichen Beitrag geleistet habe. Dusend vergaß auch nicht, das große Engagement der Scheibenschützen im Fackelbau zu erwähnen.

Dusend erinnerte aber auch die Scheibenschützen daran, dass die Mitglieder einer Bruderschaft einen "ganz besonderen Auftrag" zu erfüllen hätten: "Für Glaube, Sitte und Heimat."

Musikalischer Begleiter durch den Morgen waren das Bundesfanfarenkorps Neuss-Furth, das Bundestambourkorps "Novesia", der Musikverein "Concordia" Friesenhagen, das Blasorchester Praest und der Musikverein Rattstadt.

Und wie immer bei solchen Gelegenheiten gab es beim Festakt, der mit dem großen Zapfenstreich beendet wurde, etliche Ehrungen für verdiente Mitglieder. Bereits am Samstag hatten die Scheibenschützen im Zelt eine schwungvolle Gala gefeiert, die begeisterte.

(NGZ)
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