Scheibenschützen in Neuss Mehr Sicherheit auf dem Scheibenstand

Neuss · Auch mit Hilfe der Sparkassenstiftung haben die Scheibenschützen jetzt ihren Schießstand modernisiert – eine Maßnahme, die mittelbar dem gesamten Neusser Regiment zugute kommt.

 Auf dem wieder freigegebenen Scheibenstand informierten sich Bürgermeister Reiner Breuer (2.v.l.), sowie Stephan Meiser und Carsten Proebster (v.r.) bei Robert Schlune (M) und Edelbert Jansen (l.), wie das Geld der Sparkassenstiftung eingesetzt wurde.

Auf dem wieder freigegebenen Scheibenstand informierten sich Bürgermeister Reiner Breuer (2.v.l.), sowie Stephan Meiser und Carsten Proebster (v.r.) bei Robert Schlune (M) und Edelbert Jansen (l.), wie das Geld der Sparkassenstiftung eingesetzt wurde.

Foto: Sparkasse Neuss/Jochen Rolfes

Eine neue Waffenrechtsverordnung zwang die Gesellschaft der Scheibenschützen einmal mehr, richtig viel Geld in ihren Scheibenstand an der Kölner Straße zu investieren. Eigenes Geld, wie Oberschützenmeister Robert Schlune berichtet, aber zum Glück auch das von Förderern wie der Sparkassenstiftung. Dort war man gespannt darauf, wie das Geld wohl eingesetzt wurde, und lud – mit freudiger Zustimmung der Scheibenschützen – zur Verteilung der Fördermittel der Sparkassenstiftung wie auch der Jubiläumsstiftung des Kreditinstitutes auf den Schießstand ein.

Das investierte Geld komme mittelbar dem gesamten Neusser Regiment zugute, sagt Schlune, denn viele Korps und auch Züge tragen ihre Wettkämpfe auf der Anlage aus. Um die dazu nötige Freigabe durch die Polizei zu erhalten, die alle vier Jahre erneuert werden muss, wurde die Anlage zuletzt von einem Gutachter inspiziert, der prompt Mängel feststellte, zum Beispiel in Sachen Kugelfang. Die sind inzwischen abgestellt, so dass die Vertreter der 14 Vereine und Einrichtungen im Stadtgebiet, die in diesem Jahr in den Genuss einer Förderung kommen, auch selbst mit einem Kleinkaliber-Gewehr in Anschlag gehen und abdrücken durften – natürlich unter Anleitung. Edelbert Jansen, Schützenmeister für das Schießwesen der Gesellschaft, sorgte für den sicheren Ablauf.

280.000 Euro schütten die Stiftungen der Sparkasse in diesem Jahr für gemeinnützige Zwecke aus. „Die Sparkasse wirtschaftet nicht nur in der Region, sie gibt auch einen guten Teil des Erwirtschafteten in die Region zurück“, sagte Stiftungsvorstand Carsten Proebster im Beisein von Bürgermeister Reiner Breuer vom Stiftungskuratorium. Das unterscheide das Unternehmen von anderen Banken. Die Sparkasse tue aber noch mehr. Mit Sponsoring und Zweckerträgen aus dem PS-Sparen konnten im Vorjahr rund 400 Vereine, Projekte und Initiativen mit insgesamt drei Millionen Euro unterstützt werden. Darüber hinaus würden sich viele Sparkassenmitarbeiter selbst ehrenamtlich engagieren. Zum Beispiel über die Mitarbeiterinitiative „Rhine clean up“, die wieder am 10. September zum Saubertag aufruft, aber auch in anderen Projekten. Die Sparkasse unterstützt das auch dadurch, berichtete Proebster, dass sie ihren Angestellten erlaubt, Arbeitszeit für die Ausübung ihres Ehrenamtes zu nutzen. Es gehöre seit Gründung der Sparkasse zur Kultur des Unternehmens, so Proebster, gesellschaftliches Engagement nach Kräften zu unterstützen.

Von einer Zuwendung der Jubiläumsstiftung profitieren der Gospelchor „Together“, das Theater am Schlachthof, der Verein „Luftschutzanlagen im Rhein-Kreis“, der Verein Neuss Kultur für Beiträge zum Shakespeare-Festival, das Rheinische Schützenmuseum und der Förderverein des Landestheaters. Mit Geld der Sparkassenstiftung werden das Berufsförderungszentrum Schlicherum, die Scheibenschützen, die Frauenberatungsstelle, die Hoistener Hubertus-Schützen, der Kinderschutzbund, auch Seniorenheime und die Interkulturellen Projekthelden bedacht.

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