Neuss Sanierung des Jröne Meerke kostet eine Million Euro

Neuss · Um das Jröne Meerke wieder auf Vordermann zu bringen, ist viel Geld nötig. "Erste Schätzungen gehen von mindestens einer Million Euro für See, Spielplatz und Grillplatz aus", berichtet Michael Ziege. Der SPD-Stadtverordnete wird am Dienstagabend, 12. August, 19 Uhr, ein Diskussionforum zu der in die Jahre gekommenen Grünanlage in der Nordstadt moderieren, an der neben Bürgern und Politikern auch Referenten der Stadtverwaltung teilnehmen werden.

Den Termin habe die Partei schon vor längerem festgesetzt und dafür im Papst-Johannes-Haus einen Raum gebucht, erklärt Ziege. "Als nun bei dem Treffen von Bürgern im Jröne Meerke ein weiteres Treffen geplant wurde, haben wir dies kurzerhand zusammengelegt. Wir haben deshalb jetzt gemeinsam mit den Initiatoren der Bürgerinitiative - Jörg Böckendorf und Christina Müller - zu dem Diskussionsabend eingeladen." Erklärtes Ziel des Forums sei es, den Park zu verschönern und am Dienstagabend auch schon entsprechende Anträge zu formulieren.

"In der Vergangenheit wurden die Probleme im Jröne Meerke meist auf das Gänseproblem reduziert", sagt Ziege. SPD und Grüne hätten sich zudem mit ihren Vorschlägen, die ehemalige Kiesgrube attraktiver zu gestalten, nicht gegen die damalige Koalition durchsetzen können. Mit dem jüngsten Willen der Bürgerschaft, selbst zugunsten der Grünanlage aktiv zu werden, sei eine neue Dynamik entstanden, ebenso durch die neue Koalition, so Ziege.

"Uns ist klar, dass das nicht billig wird", sagt der SPD-Politiker. "Allein das Entschlammen des Sees wird auf 400 000 Euro beziffert. Eine Anlage für die Bewässerung des Sees - ob nun eine Pumpe oder Belüftungsrotierungssysteme - auf mindestens 40 000 Euro."

Neusser Bürger hatten am Wochenende zu einer Ortsbesichtigung ans Jröne Meerke eingeladen. Sie wollten Ideen finden, den maroden Park zu modernisieren. Rund 80 Interessierte, darunter viele Politiker, waren gekommen.

(NGZ)
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