Vandalismus in Neuss Unbekannte stehlen Sand von der Rennbahn
Neuss · Der Galoppclub Neuss-Niederrhein muss sich aktuell mit Vandalismus und Diebstahl herumschlagen. Jetzt haben unbekannte Täter auf der Galopprennbahn Sand gestohlen. Anzeige wurde jedoch nicht erstattet.
Die Reifenspuren sind eindeutig: Mit einem Radlader sind unbekannte Diebe offenbar von der Stresemannallee aus auf die Galopprennbahn gefahren und haben dort Sand gestohlen. „Eine Fuhre“, wie Ralph Dymek von Neuss Marketing schätzt. „Das war kein Diebstahl in großem Maße.“ Angezeigt wurde die Tat allerdings nicht. Man habe das in keiner Form kommuniziert und den Ball flach halten wollen, sagt Dymek. Denn die Sorge ist groß, dass dadurch auch andere auf die Idee kommen könnten, sich auf der Rennbahn selbst zu bedienen.
„Leider schlagen wir uns derzeit mit Vandalismus und Diebstahl herum“, verbreitet der Galoppclub Neuss-Niederrhein auf seiner Facebook-Seite, dessen Vorsitzender Marc Troellsch auf die Folgen hinweist: „Je stärker die Sachbeschädigungen zunehmen, desto aufwendiger wird es, die Schäden später wieder in den Griff zu bekommen.“ Denn der Club und die Stadt führen derzeit – allerdings ergebnisoffen – Gespräche, ob auf der Rennbahn, die zu einem Bürgerpark umgestaltet werden soll, in einer Übergangsphase von zwei Jahren noch Galopprennen möglich sein können.
Von einer Zunahme an Vandalismus könne gar keine Rede sein, stellt Dymek klar. Der Sanddiebstahl sei der erste Fall dieser Art. Und dass sich einige junge Leute im Rennbahnpark nicht benehmen können, sei kein neues Problem. Dymek betont aber auch, dass der Park nicht unbeaufsichtigt ist und es durchaus eine soziale Kontrolle gibt.
Mit ihrer Beute sollten die Diebe aber keinen Sandkasten füllen, rät Dymek. Wenn der nämlich sauber wäre, gäbe es schon Beachvolleyball auf der Sandbahn.
