Virus-Wellen Auslastung in den Neusser Kliniken ist nach wie vor hoch

Neuss · Zwar flachen die Virus-Wellen in Bezug auf RSV, Corona und Influenza etwas ab, dennoch haben die Krankenhäuser in Neuss weiterhin alle Hände voll zu tun. Was sind die Gründe?

Der Haupteingang des Johanna-Etienne-Krankenhauses in Neuss.

Der Haupteingang des Johanna-Etienne-Krankenhauses in Neuss.

Foto: Simon Janßen

Ende vergangenen Jahres machten Virus-Wellen auch dem Rhein-Kreis Neuss ordentlich zu schaffen. Freie Betten, vor allem in der Kinderklinik des Lukaskrankenhauses, waren wegen der Verbreitung des RS-Virus zeitweise Mangelware. Er gefährdet insbesondere Säuglinge und Kleinkinder. Bei der Erkrankung entzünden sich oft Bronchien, Luftröhre oder Lunge, schwere Verläufe können in seltenen Fällen zum Tod führen. Mittlerweile hat sich die Lage in der Kinderklinik zumindest ein wenig entspannt. „Ein Grund sind sicherlich auch die Schulferien, die die Übertragungsketten durchbrochen haben. Die Welle schwerer Infektionserkrankungen der oberen Luftwege ist abgeebbt. Ob das so bleibt, ist derzeit nicht abzusehen“, sagt Kinderklinik-Chefarzt Guido Engelmann.