Samstagabend ist im Theater am Schlachthof Premiere - sie ist genauso ausverkauft wie fünf weitere Vorstellungen, aber für zwei weitere am 15. April und am 11. Juni gibt es noch Karten. NGZ-Kulturredakteurin Helga Bittern sprach mit der Künstlerin über ihre neue und alte Figur.

Frau Wiegand, war es von Beginn an geplant, aus der Figur ein komplettes Programm zu machen?

Sabine Wiegand Nein. Aber im vergangenen Jahr hatten Martin Maier-Bode und Jens Neutag die Idee, die Figur an einem ganzen Abend rauskommen zu lassen, weil sie beim Stunk so gut läuft. Wir haben uns dann im Sommer getroffen, darüber geredet, und weil ich mir das auch gut vorstellen, ist es dann auch dazu gekommen.

Das Programm heißt "Rosi räumt auf". Hatte die Figur von Anfang den Namen?

Wiegand Nein, beim Stunk war sie nur eine Nummer, die als "Mutter im Ruhrpott-Slang" angekündigt war. Den Namen Rosi (sie spricht ihn mit kurzem "o" aus) habe ich mir erst im Sommer ausgedacht, als wir beschlossen, ihr ein Programm zu geben.

Was macht Ihrer Meinung den Erfolg von Rosi aus?

Wiegand Die Figur hat vom ersten Auftritt an die Zuschauer begeistert. Vielleicht, weil sie sich irgendwie doch mit ihr identifizieren können, sicher auch, weil sie sie lustig finden. Jens Neutag hat mal gesagt, die Figur hat etwas kathartisches, denn sie brüllt stellvertretend ihren Frust raus über Dinge, die allen passieren. Und sie ist dabei absolut gnadenlos. Sie ist eben eine Mittvierzigerin, die sich durchs Leben kämpft.

Mehr lesen Sie am Samstag, 4. April, in der Neuß-Grevenbroicher Zeitung.