Nach Rosenmontagszug-Absage in Düsseldorf Karnevalisten werden zum Neusser Hansetag eingeladen

Neuss · Die Düsseldorfer Karnevalisten haben den auf Ende Mai verschobenen Rosenmontagszug jetzt doch und endgültig abgesagt. Damit ist die von Neusser Seite kritisierte Terminkollision mit dem Internationalen Hansetag aufgehoben.

 Das Logo für die internationalen Hansetage in Neuss. (Symbolbild)

Das Logo für die internationalen Hansetage in Neuss. (Symbolbild)

Foto: Stadt Neuss

Neuss/Düsseldorf Bürgermeister Reiner Breuer sieht sich im Nachhinein in seiner Haltung in dieser Frage bestätigt. Er hatte schon im Dezember betont, dass ein Zug auch am Nachholtermin noch längst nicht abgemacht sei und sich auch von der Linksfraktion nicht auf den Kriegspfad schicken lassen wollen, um mit den Düsseldorfern über ihr egoistisches Verhalten zu zanken. „Wir werden niemanden deswegen anflehen. So selbstbewusst sollten wir sein“, sagte Breuer.

Neuss und sein Hansetag hatte sich Karnevalsflüchtlingen als Alternative angeboten, jetzt könnten sogar die Jecken ein wenig auf ihre Kosten kommen. Denn der Karnevalsausschuss (KA) ist nach Angaben von KA-Präsident Andreas Picker mit dem Kulturamt darüber im Gespräch, im Programm auf der Bühne am Münsterplatz oder auf dem Freithof zum Beispiel eine Tanzgarde auftreten zu lassen. Auch die Karnevalisten aus Teneriffa, mit denen die BKG der Heimatfreunde freundschaftlich verbunden ist, denken sehr konkret über einen Ausflug ins Rheinland nach.

Den Hansetag angesichts des Ukraine-Krieges überhaupt abzuhalten, hält Breuer nach wie vor für vertretbar. Die Hanse als internationales Städtebündnis setze damit ein positives Zeichen des Zusammenhalts in Europa und stellt auf ihrem Wirtschaftskongress die richtige Frage: „Quo vadis, Europa?“

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