Neuss Rohmers Abschied im Zeichen von Kunst

Neuss · Rohmer schenkt dem Museum ein Bild, Breuer die Umsetzung der "Schleife" bei Höffner.

 Hartmut Rohmer hatte ins Museum eingeladen.

Hartmut Rohmer hatte ins Museum eingeladen.

Foto: M. Stegemann

Es ist Ferienzeit - und in der Politik herrscht Sommerpause. Doch wer noch in Neuss weilt, kam zur Verabschiedung von Hartmut Rohmer (SPD), der den Rat verlassen hat, aber in der SPD aktiv als kulturpolitischer Sprecher weiterarbeitet. In den Gartensaal des Clemens-Sels-Museum hatte Rohmer nicht ohne Sinn eingeladen. Denn er machte dem Haus ein besonderes Geschenk: eine zweckgebundene Spende, damit das Museum das Werk "Untitled Space" (Lackfarbe auf Aluminium) von Rita Rohlfing ankaufen kann. "Ein großer Wunsch der Museumsleitung", wie Rohmer in seiner kurzen Ansprache erklärte. In der er im übrigen auch erklärte, dass er gern mal Kulturpolitik aus der Position einer Mehrheitsfraktion gemacht hätte: "Dann hätte das Clemens-Sels-Museum heute seinen Erweiterungsbau! Der ist auch heute noch dringend erforderlich." Damit bezog er sich allerdings vorrangig auf die Pläne aus dem Jahr 2004 unter Bürgermeister Napp.

Von einem anderen Geschenk war nur am Rande nicht die Rede - vermutlich auch, weil Rohmer keine weiteren Ansprachen zu seinem Abschied wollte. Sonst hätte Bürgermeister Reiner Breuer wohl laut gesagt, was er so nur im Gespräch mitteilen konnte: Der Verwaltungsvorstand habe unter seiner Leitung beschlossen, die Umsetzung der "Schleife" von Paul Neuhaus vom Möbelhaus Höffner in den Stadtgarten in die Wege zu leiten.

"Es ist an der Zeit, die Diskussion zu beenden", sagte er und versichert zudem, dass die Umsetzung zu dem auch vom Kulturausschuss favorisierten Standort in der Nähe des Museums noch in diesem Jahr erfolgen soll. Das Geld dafür werde man zusammenbekommen, meinte er, schloss aber ausdrücklich eine Beteiligung des Möbelhausbesitzers Krieger aus.

(hbm)
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