Rock in School Neuss Rock-Zeitreise mit talentierten Nachwuchsmusikern

Neuss · Die Bandprojekte der Musikschule der Stadt Neuss und der Kooperationsschulen Marie-Curie-Gymnasium, Gesamtschule an der Erft, Alexander-von-Humboldt-Gymnasium und Gymnasium Norf präsentierten „Rock in School“ erstmals in der Aula des Norfer Gymnasiums.

Schüler-Bands zeigten bei dem Konzert in der Aula des Gymnasiums Norf ihr Talent und Können.

Schüler-Bands zeigten bei dem Konzert in der Aula des Gymnasiums Norf ihr Talent und Können.

Foto: Gesamtschule an der Erft

Live-Musik mit neuen Hits und Klassikern der Rock- und Pop-Geschichte haben Schüler-Rockbands bei ihrem jährlichen Konzert geboten: Die Bandprojekte der Musikschule der Stadt Neuss und der Kooperationsschulen Marie-Curie-Gymnasium, Gesamtschule an der Erft, Alexander-von-Humboldt-Gymnasium und Gymnasium Norf präsentierten „Rock in School“ erstmals in in der Aula des Norfer Gymnasiums. Nach der Begrüßung durch Schulleiter Stefan Kremer und Eddy Schulz, Fachleiter für Populärmusik der Musikschule Neuss, ging es auf einen musikalischen Streifzug durch die Rock- und Pop-Geschichte.

Los ging es mit den Erfties (Gesamtschule an der Erft): Mit „Wellermann“ und „I believe“ brachen sie das Eis für die nachfolgenden Bands und brachten das Publikum, das überwiegend aus Familie und Freunden der jungen Musiker bestand, direkt zum mitwippen und -singen. Markus Nussbaum, Musiklehrer der Schule und Leiter der Band, zeigte sich erfreut, dass der erste Auftritt so reibungslos verlaufen war: „In der Band spielen überwiegend junge Schüler, die natürlich sehr aufgeregt waren“, erklärte der Pädagoge. Er schätzt die Kooperation mit der Musikschule, da für den Instrumenten-Unterricht speziell qualifizierte Musiklehrer in die Schule kommen und in kleinsten Gruppen mit den Kids üben – manchmal ist sogar eine eins zu eins Betreuung drin und davon profitieren die Schüler auch außerhalb der Musikstunden. Denn die Erfolge am Instrument sorgen oft für mehr Selbstbewusstsein und bereichern so auch den „normalen“ Unterricht.

Weihnachtliche Stimmung verbreiteten die Schülerbands Beginners und Seveners vom Humboldt, die gesanglich spontan von einer Lehrerin unterstützt wurden, da eine Sängerin erkrankt war. Die Kooperation mit der Musikschule beginnt an allen Schulen in der fünften Klasse und es war deutlich zu hören, dass die Kontinuität des Unterrichts einen Unterschied macht: So zeigte die wohl erfahrenste Schulband, The Black Wire vom Gymnasium Norf, das insgesamt mit fünf Bands vertreten war, mit „I saw you“ einen eigenen Song, den sie bereits im Studio aufgenommen haben und der auf Streamingplattformen veröffentlicht ist. Aber auch die jüngeren Norfer Bands zeigten gute Leistungen mit rockigen Liedern.

Die Beatbox (Marie-Curie-Gymnasium) setzte mit Stücken von Neil Young und der Spencer Davis Group souverän auf Instrumentalversionen bekannter Songs. Lars Dieckmann, Musiklehrer in Norf, sorgte im Hintergrund dafür, dass der Abend reibungslos verlief. Frederik Raumann von der Musikschule hatte tagsüber mit den Bands geprobt und Soundchecks durchgeführt, so dass die jungen Akteure zwar mit Lampenfieber und großer Aufregung, aber dennoch gut vorbereitet auf die Bühne gehen konnten. Sein „Mischpult“ am Abend bestand aus nur einem Tablet, mit dem er den gesamten Sound koordinierte. Moderator Lars tauschte für den Auftritt der Black Wires kurzzeitig das Mikrofon mit der Bassgitarre, denn auch er ist aktiver Musikschüler des Projekts.

Nach ihrem jeweiligen Auftritt genossen die Musiker sichtlich erleichtert die Performances ihrer Mitstreiter, und die Jüngeren schauten sich bereits einige Moves der älteren Schüler ab, denn: Das nächste Konzert „Rock in School“ kommt bestimmt.

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