Tipps im Rhein-Kreis Lebensmittel – was bei Hitze zu beachten ist

Rhein-Kreis · Temperaturen weit über 30 Grad – das fordert auch einen achtsamen Umgang mit Lebensmitteln. Die richtigen Tipps dafür hat Frank Schäfer, Leiter des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes des Rhein-Kreises.

 Frank Schäfer ist Leiter des Veterinär- und Lebenmittelüberwachungsamtes des Rhein-Kreises.

Frank Schäfer ist Leiter des Veterinär- und Lebenmittelüberwachungsamtes des Rhein-Kreises.

Foto: RKN/Andreas Baum

Damit kühlbedürftige Lebensmittel, die in einwandfreiem Zustand gekauft worden sind, bei Hitze die Gesundheit nicht doch gefährden können, sollten Verbraucher darauf achten, dass die Ware auf schnellstem Weg in den Kühlschrank gelangt. „Dies gilt insbesondere für rohes Hack- oder Geflügelfleisch, für Eier und daraus weiter verarbeitete Lebensmittel wie Pudding, Cremes, Kuchen und Speiseeis, für Fleischerzeugnisse, Geflügel- und Feinkostsalate“, betont Schäfer.

Für den Transport sollte am besten eine Kühltasche benutzt werden, und der Kühlschrank sollte eine Innentemperatur von maximal +7 Grad haben. Die Gefriertruhe sollte eine Temperatur von -18 bis -20 Grad aufweisen. Wie Schäfer weiter erläutert, sind hochsommerliche Außentemperaturen ideale Vermehrungsbedingungen für krankmachende Keime. Bei über dreißig Grad verdoppele sich die Zahl der meisten Bakterien schon innerhalb einer halben Stunde. „Durch die Hitzeeinwirkung beim Grillen, Kochen oder Braten sterben diese Keime zwar ab“, so der Experte, „es ist jedoch zu beachten, dass einige Bakterien vorher Gifte bilden können, die den Erhitzungsprozess überstehen.“ Auch beim Grillen sollte deshalb darauf geachtet werden, dass das Grillgut, Salate und auch Dressings und Saucen nicht länger als nötig außerhalb des Kühlschranks aufbewahrt werden.

Lebensmittel, die Salmonellen enthalten können (Geflügel, Wild, Fisch, Eier, Krusten-, Schalen-, Weichtiere), sollten getrennt und bei Temperaturen möglichst unter +7 Grad aufbewahrt und getrennt zubereitet werden. Fleisch, Fisch und Eier immer gut erhitzen, die Temperatur im Inneren der Speisen sollte bei der Zubereitung mehr als 75 Grad betragen. Spiegeleier beidseitig braten. Außerdem rät Schäfer, Speisen mit rohen Eiern, rohem Fleisch oder Fisch am besten zu vermeiden.

(NGZ)
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