Industrie im Rhein-Kreis Neuss Strukturwandel: Wirtschaftsstärke der Region erhalten

Rhein-Kreis · Der Rhein-Kreis Neuss soll auch zukünftig ein erfolgreicher Wirtschafts- und Industriestandort sein. Um die Rahmenbedingungen zu schaffen, haben Vertreter aus dem Rhein-Kreis an der Strukturwandelkonferenz in Berlin teilgenommen.

 Bei der Strukturwandelkonferenz mit Staatssekretär Oliver Wittke (Mitte) in Berlin (v.l.): Harald Zillikens,  Dirk Brügge, Ron Brinitzer, Hermann Gröhe und Ansgar Heveling sowie Johann-Andreas Werhahn.

Bei der Strukturwandelkonferenz mit Staatssekretär Oliver Wittke (Mitte) in Berlin (v.l.): Harald Zillikens,  Dirk Brügge, Ron Brinitzer, Hermann Gröhe und Ansgar Heveling sowie Johann-Andreas Werhahn.

Foto: Rhein-Kreis Neuss

Die Konferenz des Arbeitskreises Braunkohle der CDU/CSU Bundestagsfraktion stand unter dem Thema „Aus den Reveiren - Für die Reviere“.

In der Diskussion mit Oliver Wittke, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, sprachen sich Kreisdirektor Dirk Brügge, Bundestagsabgeordneter Hermann Gröhe, Jüchens Bürgermeister Harald Zillikens und Ron Brinitzer, Geschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein, für eine zeitnahe 1:1-Umsetzung der Empfehlungen der Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung aus. „Durch eine schnelle Umsetzung der Empfehlungen muss nun Planungssicherheit für die künftige Entwicklung des Rheinischen Reviers geschaffen werden“, teilen sie mit.

Als Region mit zahlreichen Arbeitsplätzen in der energieintensiven Industrie ist das Rheinische Braunkohlerevier besonders von dem Strukturwandel betroffen. Ziel müsse sein, die Arbeitsplätze in der energieintensiven Industrie am Standort zu halten. „Hierzu sind auch dauerhaft wettbewerbsfähige Strompreise für die Industrie notwendig. So kann es gelingen, die Arbeitsplätze und Wertschöpfungsketten der bei uns starken Aluminium-, Chemie- und Ernährungsindustrie zu erhalten und weiterzuentwickeln“, so die Meinung der vier Vertreter aus dem Rhein-Kreis Neuss.

Bei der Auswahl künftiger Projekte fordern Brügge, Gröhe, Zillikens und Brinitzer, großen Wert auf die Schaffung neuer Arbeitsplätze in der Wirtschaft zu legen und privatwirtschaftliche Investitionen anzuregen: „Hierzu benötigen wir einen Gleichklang aus einer Verbesserung der energiewirtschaftlichen und digitalen Infrastruktur, einem bedarfsgerechten Ausbau aller Verkehrsträger, ausreichender und kurzfristig verfügbarer neuer Gewerbe- und Industrieflächen sowie von Forschungs- und Hochschulinstituten.“

Neben Brügge, Gröhe, Zillikens und Brinitzer waren auch der Bundestagsabgeordnete Ansgar Heveling und der Kreistagsabgeordnete Johann-Andreas Werhahn zu der Konferenz nach Berlin gereist.

(NGZ)
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