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„Räuber“ mit Wurzeln im Rhein-Kreis Mit neuem Sessionshit in der Lachenden Kölnarena

Die kölsche Kult-Band „Räuber“, die ihre Wurzeln im Rhein-Kreis Neuss hat, startet mit Vollgas in die kommenden Wochen. Ein Blick in den Terminkalender der Musiker.

Die Kult-Band „Räuber“ um Sänger Sven West hat ihre Wurzeln im Rhein-Kreis Neuss und gehört zu den Top-Acts im Kölner Karneval.

Die Kult-Band „Räuber“ um Sänger Sven West hat ihre Wurzeln im Rhein-Kreis Neuss und gehört zu den Top-Acts im Kölner Karneval.

Foto: Andreas Woitschützke

Wigga Digga! Mit diesen beiden Worten startet die kölsche Kult-Band „Räuber“, die ihre Wurzeln im Rhein-Kreis Neuss hat, mit Vollgas in die kommenden Wochen. „Wigga Digga“ lautet der Titel des aktuellen Sessionshits der Gruppe – und der wird am Wochenende wieder Tausende Jecke zum Mitsingen bringen. Am Freitagabend steigt die erste Auflage der „Lachenden Kölnarena“ in dieser Session. Bei der Premiere in diesem Jahr – die Konzertreihe mit den Top-Stars des Karnevals gibt es 2023 insgesamt 16 Mal in der Domstadt – stehen die „Räuber“ um 21 Uhr auf der Bühne. Mit mächtig Dampf geht es tags darauf um 20 Uhr bei „Die Lachende“ in der Mitsubishi Electric Halle in Düsseldorf und um 22 Uhr dann wieder in der Kölnarena weiter.

Keine Frage: Die Band ist schon mittendrin in ihrem Mammut-Karnevalsprogramm. Gerade erst standen die „Räuber“ bei der Kult-Veranstaltung „Die Hölle von Vettweiß“ auf der Bühne und genossen das Bad in der Menge. Die Taktung im Kalender nimmt nun weiter merklich zu. Im Grunde wird es in den nächsten Wochen so weitergehen, erklärt Band-Manager Michael Brand. „Bis Rosenmontag haben wir 190 Auftritte“, sagt er. An einem „normalen“ Wochenende sind es rund 20, alleine an Altweiber werden es zehn Auftritte sein. Immer im Gepäck dabei ist der aktuelle „Räuber“-Sessionshit. Der Titel mixt Kölsch und Jugendsprache, „Wigga“ steht für „Weiter“ und „Digga“ bedeutet so viel wie „Kumpel, Freund“. Der Song ist eine Hymne auf das feuchtfröhliche Feiern. „Vier mal han ich schon Tschö jesaat, drei mal han ich ald schon bezahlt, zwei mal wor ich schon durch de Tür, da kütt einer mit nem Bier: M‘r drinke wigga Digga“, singt Räuber-Frontmann Sven West im Refrain. Die Erfahrung aus der bisherigen Session zeigt: Der Song kommt quer durch die Altersklassen an.

Für die „Räuber“ ist Karneval 2023 dabei so etwas wie ein doppelter Neustart. Denn zum einen erinnert es an die Vor-Corona-Zeiten. „Mit 190 Auftritten zwischen dem 5. Januar und Rosenmontag haben wir fast wieder die Zahlen aus den Jahren vor der Pandemie erreicht. Da lagen wir im Schnitt bei 200“, sagt Brand. Zum anderen gab es personelle Veränderungen, damit einhergehend hat sich Band auch ein gutes Stück neu erfunden. Während der Corona-Zeit stießen Bassist Martin Zänder und Schlagzeuger Thomas „Thommy“ Pieper zur Band, nachdem sich Wolfgang Bachem und Jürgen Gebhart entschieden hatten, neue Wege zu gehen. Bereits 2018 war Sven West aus Grevenbroich als neuer Sänger zu den „Räubern“ gestoßen. Im Zusammenspiel mit Kurt Feller (Keyboards), der den legendären „Räuber“-Abend in Neuss miterfunden hat, und Der Schrader (Gitarre) sorgt das natürlich für neue Impulse. Gemeinsam rockt die Band die Sitzungssäle, Konzerthallen und Festzelte.

Eine besondere Veranstaltung kommt in diesem Jahr auch hinzu: Der Fußball-Bundesligist 1.FC Köln feiert am 13. Februar seinen 75. Geburtstag unter dem Motto „Mer fiere dä FC – die lachende FC-Arena“ mit den Top-Bands des kölschen Fastelovends in der Lanxess-Arena. Klar, dass die „Räuber“ dabei besondere Gäste sind. Denn der Kult-Hit „Wenn et Trömmelche jeht“ gehört nicht nur zum festen Repertoire der Band, sondern wird als Tor-Hymne auch im Kölner Stadion gespielt, wenn der „Effzeh“ trifft.

Nach der Karnevalssession heißt es für die Band dann erst einmal: Pause. Bis März wird Kraft aufgetankt, dann stehen die nächsten Termine an. Dazu zählen unter anderem die Live & Unplugged-Auftritte am 24. und 25. März im Alten Brauhaus in Liedberg. Und auch den Räuber-Abend soll es 2023 wieder in Neuss geben. „Noch ist zwar nichts spruchreif. Aber die Gespräche mit den Partnern aus dem vergangenen Jahr sind gut und der Wille ist da“, sagt Michael Brand.

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