Ausbildungsmarkt 2021 im Rhein-Kreis Neuss Noch Chancen für Auszubildende

Rhein-Kreis · Junge Menschen können sich auch jetzt und in den kommenden Wochen noch auf Ausbildungsstellen bewerben. Mit dieser Kern-Botschaft zogen die IHK, Kreishandwerkerschaft und Agentur für Arbeit am Mittwoch Bilanz zum bisherigen Jahr.

Sie zogen gemeinsam Bilanz zum Ausbildungsmarkt (v.l.): Marc Peters (Kreishandwerkerschaft Niederrhein Krefeld-Viersen-Neuss), Jürgen Steinmetz (IHK Mittlerer Niederrhein), Bettina Rademacher-Bensing (Agentur für Arbeit Krefeld), Susanne Käser (Agentur für Arbeit Mönchengladbach), Stefan Bresser (Kreishandwerkerschaft Mönchengladbach) und Daniela Perner (IHK Mittlerer Niederrhein).

Sie zogen gemeinsam Bilanz zum Ausbildungsmarkt (v.l.): Marc Peters (Kreishandwerkerschaft Niederrhein Krefeld-Viersen-Neuss), Jürgen Steinmetz (IHK Mittlerer Niederrhein), Bettina Rademacher-Bensing (Agentur für Arbeit Krefeld), Susanne Käser (Agentur für Arbeit Mönchengladbach), Stefan Bresser (Kreishandwerkerschaft Mönchengladbach) und Daniela Perner (IHK Mittlerer Niederrhein).

Foto: IHK

Die Zahl der bei der IHK neu eingetragenen Ausbildungsverträge lag (Stand: 30. Oktober) mit 3888 Verträgen unter dem Vorjahresniveau (3972). Das entspricht einem Minus von 2,1 Prozent. Dabei ist die Lage in den Teilregionen des IHK-Bezirks unterschiedlich. „Im Rhein-Kreis Neuss liegt das Minus bei 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz. Zum Vergleich: Das NRW-Minus liegt bei 9,1 Prozent.

Laut aktuellem Stand wurden im Rhein-Kreis 1283 (Vorjahr: 1290) Verträge abgeschlossen. Da einige Verträge noch nicht eingerechnet werden konnten, werde sich das Minus bis zum Ende des Jahres noch verringern. Für das neue Jahr seien bereits Bewerbungsprozesse gestartet und Verträge geschlossen. „Viele Betriebe setzen weiterhin auf Ausbildung gegen den Fachkräftemangel“, ergänzt Daniela Perner, IHK-Geschäftsführerin des Bereichs Innovation, Bildung, Fachkräfte.

Das Angebot ist da. „Die Unternehmen in Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss haben 2021 mehr Ausbildungsstellen als im ersten Corona-Jahr angeboten. Das ist für Jugendliche und junge Erwachsene eine ganz positive Entwicklung“, erklärt Susanne Käser, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Mönchengladbach. „Für Ausbildungsplatzsuchende, die noch keine Stelle gefunden haben, bedeutet diese Entwicklung, dass ihnen auch jetzt noch ein Ausbildungsangebot gemacht werden kann.“

Das gilt auch für das Handwerk. Die Zahlen sind im Vergleich zu 2020 weitgehend stabil, doch der Rhein-Kreis geht laut Marc Peters, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Niederrhein, voran. „Bemerkenswerterweise wurden im Rhein-Kreis Neuss im Jahr 2020 sogar 5,6 Prozent mehr Verträge abgeschlossen als im Jahr 2019.“ Hier habe vor allem das Bau- und Ausbaugewerbe für den erheblichen Anstieg gesorgt. 2021 ist die Zahl zwar rückläufig, aber der Stand von 2019 wurde fast wieder erreicht.

(NGZ)
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