Nach Vorfall in Neuss-Weckhoven Landrat fordert Respekt für Rettungskräfte

Neuss · Nach der Attacke auf Rettungssanitäter und Polizisten in Weckhoven hat Landrat Hans-Jürgen Petrauschke am Mittwoch im Kreistag für mehr Respekt gegenüber Einsatzkräften geworben – und erinnert an eine Kampagne des Landes.

 Landrat Hans-Jürgen Petrauschke betont, dass Gewalt und Aggression keinen Platz in der Gesellschaft haben dürfen.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke betont, dass Gewalt und Aggression keinen Platz in der Gesellschaft haben dürfen.

Foto: RKN

Am Dienstagabend wurde die Neusser Polizei als Verstärkung zu einem Einsatz in Weckhoven gerufen, weil ein Mann Rettungskräfte mit einem Messer bedroht hatte. Nachdem ein Warnschuss keine Wirkung erzielte, setzte ein Polizist den Angreifer mit einem Schuss in die Wade außer Gefecht. Da jeder Einsatz einer Dienstwaffe untersucht werden muss, liegt der Fall laut Polizeisprecherin Claudia Suthor bereits bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf.

In der Sitzung des Kreistages am Mittwoch Nachmittag stellte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke mit deutlichen Worten klar, dass Gewalt und Aggression keinen Platz im Alltag haben dürfen. „Unsere Gesellschaft fußt auf Solidarität und gegenseitigem Respekt. Solchen Respekt haben alle Menschen verdient. Das gilt insbesondere auch für unsere Polizei-, Feuerwehr- und Rettungskräfte sowie die Beschäftigten im öffentlichen Dienst“, betonte der Landrat. Aus diesem Grund unterstützt der Rhein-Kreis auch aktiv die Ziele der NRW-Landeskampagne „Sicher im Dienst“. Im Zuge der Bestellung von Michael Wolff zum neuen Kreisbrandmeister machte Petrauschke im Kreistag deutlich, mit wieviel Engagement und zum Teil hohen persönlichen Risiko sich die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei für das Gemeinwohl einsetzen. „Sie sind zur Stelle, wenn Menschen in Gefahr sind und Hilfe benötigen, und werden oft im wahrsten Sinne des Wortes zum Lebensretter – und das auch in Situationen, in denen sie im Dienst selbst zu Schaden kommen können“, so der Landrat. Für diesen Einsatz sei er sehr dankbar.

(NGZ)
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