Rhein-Kreis Neuss und Umgebung Wo Rennradfahrer glücklich werden

Rhein-Kreis · Radfahren als Sport wird immer beliebter. Der Rhein-Kreis Neuss bietet viele schöne und abwechslungsreiche Radstrecken. Ein Überblick.

 Rennradfahrer kommen im Rhein-Kreis Neuss auf ihre Kosten.

Rennradfahrer kommen im Rhein-Kreis Neuss auf ihre Kosten.

Foto: dpa-tmn/Emily Wabitsch

Seit Beginn der Corona-Pandemie sieht man sie immer häufiger: Rennradfahrer. Der Trend zum Radsport ist in den vergangenen Monaten stark angestiegen, ein Grund dafür sind unter anderem die eingeschränkten (Indoor-)Sportmöglichkeiten, die durch die Corona-Beschränkungen vor allem im Winter für viele zum Problem wurden. Mit dem Sportlerrad kann man sowohl drinnen als auch draußen trainieren, zudem ist Radsport gelenkschonend und gut für die Körperkondition. Auch in Neuss gibt es schöne Strecken, die speziell für Rennräder geeignet sind. „Besonders gerne fahre ich an der Raketenstation in Hombroich entlang“, sagt Alexander Görres, der schon seit etwa 15 Jahren im Rennsattel sitzt und selbst mehrmals pro Woche mit seinem Rennrad in Neuss unterwegs ist. „Von dort aus treffe ich mich meist mit meinen Freunden und man hat einen guten Ausgangspunkt für viele verschiedene schöne Strecken.“ Die Raketenstation selbst zeichnet sich durch wenig Verkehr und, besonders im Sommer, durch ein schönes Ambiente aus, bei der man eine kurze Verschnaufpause einlegen kann.

Oft fährt Görres von der Raketenstation aus zur Vollrather Höhe, um dort Intervalltraining zu betreiben. Freunde vom Bergfahren, die dort im flachen Rheinland nicht oft auf ihre Kosten kommen, finden bei der Vollrather Höhe auf drei Auffahrten ihren Spaß. „Ich persönlich fahre aber auch gerne in Stürzelberg und Zons“, meint Görres. „Die Strecken sind schön und ländlich, hier hat man oftmals auch Glück mit dem Verkehr. Von dort aus kann man auch mit der Fähre nach Düsseldorf übersetzen.“

Tolle Strecken gibt es darüber hinaus am ländlich gelegenen Schloss Dyck, das gerade im Herbst bei einer wunderschönen Landschaft zum Vorbeifahren einlädt. „Gerade im Herbst kann man dort durch eine wunderschöne Herbstlandschaft fahren“, meint Rennfahrer Marcel Peschges. „Oder auch kurz anhalten, wenn man Lust auf eine Pause hat.“ Radprofi Sven Thurau vom Team Dauner-Akkon ist neben der Raketenstation und der Vollrather Höhe auch gerne am Rhein unterwegs. „Am Wochenende ist es dort oft voll, besonders bei gutem Wetter. Unter der Woche kann man am Rhein allerdings gut trainieren.“ Dabei sei sowohl eine lockere Grundlage als auch ein anspruchsvolleres Intervalltraining möglich. Thurau empfiehlt allen Rennradfahrern, Hauptstraßen mit viel Verkehr sowie dicht befahrene Landstraßen zu vermeiden und stattdessen auf Feldwege und gut ausgebaute Radwege auszuweichen. „Davon sind in Neuss einige vorhanden. Auf diese Art und Weise kann man stets neue Routen kennenlernen und ohne größere Probleme im Rhein-Kreis abwechslungsreich Rad fahren.“

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