Rhein-Kreis Neuss engagiert sich in der Metropolregion Rheinland Parlamentarischer Abend in Berlin

Rhein-Kreis · Metropolregion Rheinland hat zum Austausch in die NRW-Landesvertetung in Berlin geladen. Rund 200 Gäste nahmen daran teil.

Das Rheinland ist ein zentraler Wirtschaftsmotor in Deutschland. Doch es gibt natürlich starke Herausforderer. Wer sich im Wettbewerb mit anderen Regionen behaupten will, muss daher mit einer starken Stimme sprechen. Das ist ein Ziel der Metropolregion Rheinland. Der im vergangenen Jahr gegründete Verein, dem neben Kommunen und Kreisen auch Handwerkskammern, Industrie- und Handelskammern sowie der Landschaftsverband Rheinland angehören, hat jetzt zu seinem ersten Parlamentarischen Abend in die NRW-Landesvertretung in Berlin eingeladen. Vertreter aus Politik, Verkehr, Logistik, Industrie, Handwerk und Mittelstand diskutierten dabei über die Notwendigkeit einer leistungsfähigen Mobilitätsstrategie und Infrastruktur – und damit über das Rückgrat für eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung.

 Kreisdirektor Dirk Brügge fordert Augenmaß beim Strukturwandel.

Kreisdirektor Dirk Brügge fordert Augenmaß beim Strukturwandel.

Foto: Rhein-Kreis Neuss

Ehrengäste und Redner waren NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst sowie der Deutsche Bahn- Infrastruktur-Vorstand Ronald Pofalla. Für den Rhein-Kreis nahm Kreisdirektor Dirk Brügge teil. Er tauschte sich mit Ronald Pofalla, einem von vier Vorsitzenden der Braunkohle-Kommission, über den Strukturwandel aus. Pofalla ist auch Gast bei der Strukturwandel-Konferenz am 26. Oktober auf der Neusser Raketenstation. Zu dieser Konferenz lädt der Rhein-Kreis mit dem Rhein-Erft-Kreis sowie den Kreisen Düren und Heinsberg ein. Brügge: „Wir brauchen für unsere Industrie die Sicherheit, dass Strom jederzeit zu weltmarkfähigen Preisen verfügbar ist. Deshalb darf ein politisch festgelegtes Ausstiegsdatum nicht die rund 93.000 Arbeitsplätze in den energieintensiven Industrien im Rheinischen Revier gefährden.“

Die Metropolregion Rheinland hat das Ziel, die Zusammenarbeit in der Region auf politischer, wirtschaftlicher und der Ebene der Verwaltung zu intensivieren und so das Rheinland als Metropolregion im nationalen, europäischen und globalen Wettbewerb zu positionieren und als Wohn- und Wirtschaftsstandort attraktiver zu gestalten.

(NGZ)
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