Konzern mit DACH-Zentrale in Neuss 3M legt Nachhaltigkeitsbericht vor

Neuss · Der Multitechnologiekonzern hat sich ambitionierte Ziele in Sachen Klimaschutz und Ressourcenschonung gesetzt. Die Umsetzung schreitet laut Unternehmensangaben voran.

 Das 3M Hauptquartier für die DACH-Region in Neuss.

Das 3M Hauptquartier für die DACH-Region in Neuss.

Foto: 3M/Jochen Rolfes

Der US-amerikanische Multitechnologiekonzern 3M, der seine Zentrale für die DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) in Neuss hat, hat seinen globalen Nachhaltigkeitsbericht 2019 vorgelegt. Demnach konnte der Multitechnologiekonzern im vergangenen Jahr gute Fortschritte in den Bereichen Klimaschutz und Ressourcenschonung erzielen. Das geht aus dem Nachhaltigkeitsbericht 2019 hervor.

Im Mittelpunkt stehen die Umweltverträglichkeit der Produkte, die Vermeidung von Emissionen und die Förderung von Gesundheit und Sicherheit. Die aktuellen, weltweiten Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens sind auf das Jahr 2025 ausgerichtet. Doch bereits die Zwischenbilanz für 2018 weist laut Unternehmensangaben deutliche Fortschritte aus. In den Bereichen Ressourcenschonung und Klimaschutz seien Ziele teilweise schon im vergangenen Jahr übertroffen worden. Der 3M-Nachhaltigkeitsbericht 2019 dokumentiert dazu unter anderem eine Reduzierung der Abfallmenge in der Produktion um 11,7 Prozent seit 2015 unter Berücksichtigung des Umsatzes (Zielsetzung bis 2025: zehn Prozent), die Steigerung des Anteils von Strom aus erneuerbaren Quellen am gesamten Energieverbrauch seit 2015 um 26,8 Prozent (Zielsetzung bis 2025: 25 Prozent), die Reduzierung der absoluten Treibhausgas-Emissionen seit 2002 um 63,7 Prozent (Zielsetzung: 50 Prozent) und die Vermeidung von mehr als 40 Millionen Tonnen CO2-Emissionen auf Kundenseite seit 2015 durch den Einsatz umweltschonender 3M-Technologien (Zielsetzung bis 2025: 250 Millionen Tonnen).

Im Rahmen der Uno-Klimakonferenz im polnischen Kattowitz hatte das Unternehmen im Dezember 2018 eine Selbstverpflichtung bekannt gegeben: Bei jedem der jährlich annähernd 1000 neu eingeführten Produkte will 3M den Grundsatz der Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus berücksichtigen. Geprüft wird beispielsweise, ob nachwachsende Rohstoffe verwendet werden, ob die Produkte recyclingfähig sind und bei Einsparungen von Energie, Abfall und Wasser helfen.

Bis 2025 will 3M den Anteil von Energie aus erneuerbaren Quellen an seinem gesamten Energieverbrauch auf 50 Prozent steigern. Ein Ziel des Unternehmens ist es, bis 2050 seine Standorte in 70 Ländern weltweit auf die Nutzung erneuerbarer Energie umzustellen. Den Anfang machte die Konzern-Hauptverwaltung in der Neusser Partnerstadt St. Paul (Minnesota/USA), wo der benötigte Strom seit März 2019 ausschließlich aus erneuerbaren Quellen stammt. Der Nachhaltigkeitsbericht wird fortgeschrieben.

(NGZ)
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