Neuss Rekeliser für Jakubassa - BKG prüft Personalvorschlag

Neuss · Die Rekeliser-Verleihung der Session 2015 ist noch in frischer Erinnerung, da liegt bereits ein konkreter Personalvorschlag für das kommende Jahr auf dem Tisch.

"Ja, der Elferrat wird in eine ernsthafte Prüfung eintreten", verspricht Gert Harbaum, Präsident der Brauchtums- und Karnevalsfreunde (BKG) der Heimatfreunde, die seit 1978 die höchste Auszeichnung verleiht, die der Neusser Karneval zu vergeben hat. Die BKG prüfe alle Kandidaten ernsthaft, so Harbaum, die aus Reihen des Ordenskapitels vorgeschlagen würden. Daher stünde nun auch Benno Jakubassa (61) auf der internen Liste potenzieller Rekeliser-Ordensträger.

Den langjährigen Chef der Neusser SPD hatte bei der Ordensverleihung am Wochenende überraschend Vize-Bürgermeister Thomas Nickel (CDU) ins Gespräch gebracht. Der neue Ordensritter hatte Jakubassa wegen seines "leichtfüßigen bergischen Humors" vorgeschlagen und die BKG augenzwickend aufgefordert, nicht länger auf dem linken Auge blind zu bleiben.

Würde der SPD-Vorsitzende denn den Orden annehmen? Jakubassa findet Gefallen an der Frage. Er freue sich, dass Thomas Nickel, den er bisher eher als karnevalsfern einsortiert habe, mit Kenner-Blick sein Rekel-Talent erkannt habe: "Ich habe schon in jungen Jahren mit Willibert Pauels bei den Sitzungen der katholischen Jugend Wipperfürth auf der Bühne gestanden." Auch heute noch sei er dem Diakon und Karnevalisten Pauels eng verbunden, habe ihn getroffen, als der im Vorjahr in Neuss mit dem "Närrischen Maulkorb" ausgezeichnet wurde. Als Wipperfürther sei er in einer katholischen Enklave mit langer Karnevalstradition aufgewachsen: "Ich bin ein bergischer Rheinländer!" Auch in Neuss stehe er dem Karneval nahe: Als Mitglied der Freunde und Förderer des Neusser Karnevals habe er schon mehrmals auf dem Wagen des Vereins beim Kappessonntagszug mitgemacht.

(lue-)
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