Seit seiner Wahl Mitte September hatte sich Breuer als designierter Bürgermeister mit öffentlichen Äußerungen zurückgehalten, sich hinter den Kulissen aber einzuarbeiten versucht. Den vielen Gesprächen innerhalb und außerhalb des Rathauses, die er in dieser Zeit noch informell führte, sollen nun viele weitere "im Amt" folgen. Das kündigte Breuer in einer Grußbotschaft, die seine Mitarbeiter morgens als E-Mail in ihren Postfächern fanden, an, das wiederholte er bei seiner Amtseinführung auch gegenüber allen anwesenden Fraktions- und Parteivorsitzenden.. "Es kommt nicht nur auf mich an, sondern auf Sie alle", betonte Breuer, der von einer Verantwortungsgemeinschaft sprach. Seine inhaltlichen Ziele will er in der Ratssitzung am 6. November darlegen, doch die großen Themen liegen auf der Hand: Flüchtlingshilfe, Verbraucherzentrale und der Haushalt für 2016. Man müsse, sagt Breuer zum Thema Etat, zu klaren Kennzahlen und einer Aufgabenkritik kommen, sowie die die Tochterfirmen im Konzern Stadt näher betrachten. Aber erst will er einen Kassensturz machen und hat sich dazu nächste Woche mit Kämmerer Frank Gensler verabredet.

Mit dem ersten Tag im Amt schaltete Breuer auch eine Facebook-Seite als Bürgermeister frei und dort eine Grußbotschaft veröffentlicht. Das ist ein Element bei seinem Bemühen um mehr Transparenz und Bürgernähe. In einem Video sendete er eine Grußbotschaft aus.

Breuer kündigte an, das Thema Live-Übertragung der Ratssitzungen im Internet schon in der ersten Sitzung neu aufzurufen, stärker in den Ortsteilen präsent zu sein, die Bürger bei Entscheidungen stärker mitwirken zu lassen und aus dem Rathaus ein Haus für die Bürger machen zu wollen.