100 Jahre Lukaskrankenhaus Rehabilitation – Tür an Tür

Kurze Wege für Patienten, Behandlung Hand in Hand: Was heute in aller Munde ist, ist auf dem Gelände des Lukaskrankenhauses schon seit mehr als 15 Jahren Realität. Mit medicoreha holte Geschäftsführer Sigurd Rüsken Ende 1995 eine Rehabilitations- und Gesundheitseinrichtung an die Seite des Krankenhauses, um den Standort an der Preußenstraße weiter auszubauen. "Für uns war es bereits damals äußerst wichtig, eine nahtlose Patientenversorgung über den Aufenthalt bei uns hinaus sicherstellen zu können", so Rüsken.

 Sylvia Henn, Leitende Physiotherapeutin der medicoreha, korrigiert die Beinstellung des Patienten.

Sylvia Henn, Leitende Physiotherapeutin der medicoreha, korrigiert die Beinstellung des Patienten.

Heute sind es 2500 Quadratmeter, die von medicoreha bewirtschaftet werden. "Als Sigurd Rüsken an mich herantrat, betrieben wir neben dem ersten Standort in Dormagen, der 1986 eröffnet wurde, eine weitere Praxis in Neuss an der Hafenstraße", sagt Dieter Welsink, geschäftsführender Gesellschafter der medicoreha Welsink GmbH-Gruppe. Lange gezögert hat Welsink damals nicht, der sich seit Beginn seiner Tätigkeit für aktive Bewegungstherapie nach Verletzungen oder Operationen einsetzt.

"Ich komme selbst aus dem Hochleistungssport und habe gelernt, wie wichtig eine frühe Rehabilitation ist", so der Kanuweltmeister von 1979, "und deshalb war es damals keine Frage, die Möglichkeit einer direkten Nähe zum Lukaskrankenhaus zu nutzen, um eine nahtlose Versorgung der Patienten sicherzustellen." Dass Dr. Wolfgang Lemken, anerkannter Orthopäde und Sportmediziner, seinen Praxissitz zur gleichen Zeit ebenfalls an die Preußenstraße verlegte, war eine weitere Entscheidungshilfe für Welsink.

Nach dem Motto "Ambulant statt stationär" werden bei medicoreha seitdem Patienten mit orthopädischen und traumatologischen Krankheitsbildern von einem interdisziplinären Team über drei bis vier Wochen täglich vier bis sechs Stunden versorgt, erhalten neben verschiedenen physiotherapeutischen Maßnahmen und Bewegungstherapie auch Ernährungs- und Sozialberatung sowie psychologische Unterstützung. "Erste Maßnahmen finden in Abstimmung mit Chefarzt Dr. Honke Georg Hermichen, der neben Sigurd Rüsken damals Mitinitiator unserer Ansiedlung war, bereits auf Station statt, wo ein Teil unserer Therapeuten die Patienten versorgt", erklärt Dieter Welsink.

Neben der Rehabilitation gehören mittlerweile zahlreiche weitere medizinisch-therapeutische Leistungen zum Angebotsspektrum der medicoreha, die die Prävention, Kurration und Regeneration mit einschließen. Ausgedehnt hat Welsink das Konzept auf derzeit 13 Standorte am Niederrhein – gefördert durch den Rückenwind von Kooperationspartnern wie dem Lukaskrankenhaus, Ärzten und Patienten sowie durch die Bestätigung der Kostenträger: medicoreha ist Vertragspartner aller gesetzlichen Kranken-, Renten- und Unfallversicherungen, der privaten Krankenversicherungen sowie der Olympiastützpunkte Rheinland und Westfalen.

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