Neusser Woche - Regiobahn-Haltepunkt Morgensternsheide Wenn der Schwarze mit dem Grünen...

Meinung | Neuss · Durch die Kommunalwahl im September des vergangenen Jahres haben sich die Mehrheitsverhältnisse so geändert, dass Bewegung in die ÖPNV-Planungen gekommen ist. Der Regiobahn-Halt in der Neusser Nordstadt ist greifbar nahe

 (Archivfoto)

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Foto: Ludger Baten

Da bewegt sich was! Täglich nutzen knapp 25.000 Fahrgäste die Regiobahn, die Kaarst über Neuss und Düsseldorf mit dem Bergischen Land verbindet. Das kommunale Eisenbahnunternehmen schreibt seit seiner Gründung vor fast dreißig Jahren eine Erfolgsgeschichte, die zuletzt allerdings einige Längen aufwies. Doch nun nimmt sie wieder Tempo auf. Die Streckenverlängerung bis Wuppertal machte im Dezember den Anfang der guten Nachrichten. Weiter ging es Schlag auf Schlag. Der zweigleisige Ausbau zwischen Ikea in Kaarst und Geulenstraße in Neuss soll noch im Sommer erfolgen, die Baugenehmigung für die Elektrifizierung der Strecke zwischen Kaarster See und Bahnhof Neuss liegt vor und nun scheint sogar noch die lang ersehnte Westverlängerung bis nach Viersen in greifbare Nähe gerückt. Nach einer Phase des Stillstands zeigt sich auf der Trasse Licht am Ende des Tunnels. Die Bewegung hat einen Grund: die Kommunalwahlen am 13. September 2020. Als klar war, dass er nicht erneut kandidieren würde, machte mit Christian Will (CDU) aus Kaarst, einer der Gründerväter und Motoren an der Spitze des Regiobahn-Aufsichtsrats, frühzeitig den Weg frei. Sein Nachfolger wurde der Kreistagsabgeordnete Heiner Cöllen (CDU) aus Neuss. Der pragmatische Verkehrsexperte, für seine fleißige Sacharbeit bis ins Detail bekannt, geht unideologische Wege. Einer davon führte ihn zu seinem grünen Kreistagskollegen Erhard Demmer.